Auf dem Baldeneysee in Essen fanden vom 22.-25. Juni die Deutschen Junioren- und U23-Meisterschaften statt. Für die Rennen vor der Villa Hügel hatten insgesamt 1268 Sportler aus 159 verschiedenen Vereinen in 695 Booten gemeldet.
Für den leichten A-Junior Magnus Gregoreck ging es unwetterbedingt über einen kuriosen Qualifikationsmodus mit einem Platz 3 im Vorlauf direkt unter die besten 12. Leider verpasste er mit Platz 5 im stark besetzten Halbfinale den Einzug ins A-Finale der besten sechs Ruderer. Mit dem Start-Ziel-Sieg bei über 30 °C im B-Finale in einer Top-Zeit überraschte Magnus noch einmal positiv, war er doch nach langer Verletzungspause mit Trainingsrückstand nach Essen angereist. Platz 7 in der Endabrechnung hätte er wohl in der Vorbereitung dankend angenommen.
A-Juniorin Klara Oenings, die im Riemenbereich über die gesamte Saison schon durch gute Ergebnisse glänzte, bestätigte mit ihren Mannschaftskolleginnen aus Essen, Münster und Düsseldorf ihre Form und sicherte sich nach einem überzeugenden Bahnverteilungsrennen im Finale ihre erste DM-Medaille: Knapp hinter dem Boot aus Hamburg/Halle/Berlin/Dresden ging die Silbermedaille an das Team Sorpesee/Essen/Münster/Düsseldorf. Im Finale der Juniorinnen-Achter fehlten dem Team-NRW-Achter, ebenfalls mit Klara Oenings, wohl noch einige Trainingskilometer und schlussendlich eine gute Bootslänge auf die Bronzemedaille.
Durch hervorragende Ergebnisse bei vorangegangenen Regatten im Zweier-ohne mit Partnerin Sarah Grauer aus Münster gelang Klara aber die direkte Qualifikation für das Großboot (8+) bei der Junioren WM in Paris vom 2.-6. August. So werden die Sommerferien für weiteres Training auf dem Sorpesee und in Münster, im DRV-Trainingslager in Berlin und die Reise nach Paris genutzt. “Ein hart erarbeiteter Erfolg für Klara, und ein Grund stolz zu sein für den RCS – Klara ist die erste RCSlerin, die bei einer Junioren-WM dabei ist!”, weiß Trainer Gerd Loerwald.
Die leichte U23-RCS-Athletin Lara Rosenstengel fuhr mit ihrer Partnerin Julia Kocherscheidt aus Essen im Finale der leichten Zweier-ohne einen mutigen Start und führte lange das 7-Boote-Feld an. Bei etwa 1200m wurden Sie von den beiden Favoritinnen aus Würzburg und Mülheim abgefangen. Einen Angriff auf die Silbermedaille konnten sie abwehren. So haben sich die beiden nach einem langen Trainingswinter u -Frühjahr mit der Silbermedaille belohnt.
