wU12 – Bezirksmeisterschaften – U12 rockt Alfred-Berg-Sporthalle – Volleyschäfchen sichern sich Einzug zur WDM in Lüdinghausen

Großer Druck lastete auf dem neuen u12 Team um Kapitänin Sara Zimmer. Nachdem 3 Mädchen aus dem 5er Kader letztes Jahr bereits den Westdeutschen Vize-Titel feiern durften, war die Erwartung unterbewusst sehr groß, sich auch in dieser Saison direkt für die Westdeutsche Meisterschaft Anfang Mai zu qualifizieren. Doch alle wussten, dass besonders mit dem VV Schwerte und dem VC SFG Olpe ebenfalls Titelaspiranten in der Halle spielten.

In der Vorrunde trafen die Mädchen zunächst auf die Zweitvertretung des DJK Sümmern. In diesem Spiel erkannte man die Mädchen kaum wieder. Viele Aufschläge wurden verschlagen und auch im Angriff wurde das Feld selten sicher getroffen. Glücklicherweise machten die Mädchen aus Sümmern viele Eigenfehler, wodurch es für unsere Mädchen reichte, die Bälle häufig drucklos auf die gegnerische Hälfte zu spielen. Dennoch kamen auch viele Bälle vom Gegner zurück, die auch bei uns viele Eigenfehler produzierten, da das Spiel allgemein träge und eingeschlafen wirkte. Das Trainergespann Barthel/Brenscheidt appellierte an das Team, sich aufs nächste Spiel gegen den VC SFG Olpe voll zu fokussieren und das trotzdem 2:0 gewonnene Spiel gegen Sümmern als Warnschuss zu sehen.


Doch auch in diesem Spiel fehlte viel Agilität sowie Mut und Druck im Angriff, sodass man im ersten Satz knapp unterlegen war. Im zweiten und dritten Satz starteten wir dann so langsam mit gewohnter Leistung ins Turnier und konnten durch platziertere Angriffe beide Sätze gewinnen, wobei auch hier weiterhin Luft nach oben blieb. Dennoch konnte der Sieg vermerkt werden, sodass man die Vorrunde als Gruppenerster abschloss.
Für das Viertelfinale starteten die Mädels mit einer neuen Vorbereitungsphase und brachten so gegen den TV Hörde immer mehr Intelligenz und vor allem Präzision ins Spiel, was dem Gegner kaum eine Möglichkeit gab, leichte Punkte gegen uns zu machen. Auch in der Abwehr begannen die Schäfchen mit altbekanntem Kampfgeist zu spielen und verteidigten so jeden Zentimeter des Spielfeldes! Das Ergebnis stand fest: Ein 2:0 Sieg und damit dem Finale einen Schritt näher! Im Halbfinale traf man dann auf den SC Hennen, die wir ebenfalls konzentriert mit 2:0 schlugen, sodass wir uns auf ein Finale gegen den Ausrichter VV Schwerte freuten!

Bevor man allerdings in die Finalvorbereitung startete, war frische Luft schnappen und erholen von der Hallenluft angesagt! Mit einem kleinen Spaziergang über den Parkplatz wurde neue Kraft getankt und alle waren heiß auf ein spannendes Finale. Das bereits bekannte Team um Trainerin Sabine Rott war ebenfalls gut vorbereitet und spielte bereits sehr guten Volleyball! So konnten sich alle Zuschauer auf ein Finale mit sehr hohem Niveau freuen und die Mädels auf ein spannendes Spiel auf dem Centrecourt. Bereits im ersten Satz war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches die Schwerter Mädchen jedoch für sich entscheiden konnten. Diese Euphorie nahmen sie auch mit in den zweiten Satz, wo sie bis zur 8:4 Führung den Zuschauern einen klaren Finalsieg vermittelten. Doch diese Rechnung hatten sie ohne den RC Sorpesee gemacht. Nach einer Auszeit konnte man wie neu entstandene Spielerinnen auf Sorpeseer Seite entdecken. Plötzlich waren die Mundwinkel wieder nach oben gerichtet, die Anspannung fiel und man freute sich über jeden Punkt. Schnell wurde der Ausgleich erkämpft und die Ansage, dass wir Spiele durch enormen Kampfgeist in der Abwehr gewinnen, umgesetzt. Besonders in Angriff, wurden die Schwerterinnen unter Druck gesetzt, sodass sich das Blatt wendete und plötzlich die Schwerter Spielerinnen unsicher wirkten. Am Ende stand es verdient 1:1 in Sätzen. Wie ausgewechselt spielten die Volleyschäfchen den Beginn des dritten Satzes. Beim 4:0 Rückstand eine weitere Auszeit. Die gleiche Ansage, ähnliche Motivation und viel Freude wurde vom Trainergespann an die Mädchen vermittelt. Auch dann konnten sie die Karten neu mischen und begannen den dritten Satz zu dominieren. Clevere Angriffe und Abwehrkämpfe, die quasi erst mit dem Pfiff des Schiedsrichters beendet wurden, konnten die Mädels vom See durch den Satzgewinn belohnt werden.

Damit hatten sich die Volleyschäfchen für die zweite von drei möglichen Westdeutschen Meisterschaften in 2020 qualifiziert! Fazit ist, dass auch, wenn man bereits aufgegeben hat, jedes Blatt wenden kann und so Spiele mit Ehrgeiz, Kampf und Technik für sich entscheiden kann. Eine geschlossene Teamleistung sowie eine psychische Beanspruchung verdienen den Einzug zur Endrunde mehr als genug!


Für den RCS aktiv: Asolli, Bolte, Bürger, Specht, Zimmer

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