Wanderfahrt auf der Lahn: Nach der Schleuse ist vor der Schleuse…

Unser Wanderruderwart Helmut hat uns am zweiten Oktober-Wochenende zur Wanderfahrt auf die Lahn eingeladen. Das war gut so, denn es wurde eine prima Fahrt. Dass die Durchschnittstemperatur keine 33 Grad erreichen würde, wussten wir nur zu genau. Aber auch bei durchschnittlichen 13 bis 15 Grad hatten wir (André, Emil, Helmut, Marion und Uschi) unseren Spaß. Angefangen hat die Fahrt schon am Freitag mit dem Abriggern und Verladen unserer Wippop. Am Samstag gegen 7.00 Uhr fuhren wir dann mit dem Vereinsbus und dem Bootsanhänger einschließlich Boot Richtung Diez. In Diez angekommen ging es, nachdem das Boot bei der Paddlergilde abgeladen, aufgeriggert, der Anhänger auf einem Seitenstreifen an einem nahe gelegenen Einkaufszentrum und der Bus auf einem anderen Parkplatz abgestellt waren, das Gepäck sowie Proviant im Boot verstaut war, endlich los. Wir ruderten vorbei an „sehr viel Landschaft“, an Fachingen (dem Örtchen mit dem Mineralwasser) und erreichten schon bald Balduinstein. Da wir ja schon sooo lange im Boot saßen, war hier eine Pause angesagt, die wir mit Pommes, Currywurst, Kaffee und Bier (natürlich ohne Glas! – ist billiger ???) verbrachten. Wieder im Boot erreichten wir nach nur 2 Ruderkilometern die Schleuse Cramberg. Da wir das einzige Boot waren, wurden wir ohne Wartezeit geschleust. Und weiter gings: 5 km bis zur nächsten Schleuse. Rein in die Schleuse – raus aus der Schleuse, rudern bis Laurenburg, kurze Pause im Gasthof „Zum Lahntal“. – kurz, weil es dort nichts zu Essen gab, nur Getränke :o(, weiter rudern zur Schleuse Nr. 3 der Tagesetappe – Schleuse Kalkofen. Ah, Schleuse Nr. 3 geschafft, nun noch bis Obernhof, raus aus dem Boot, Boot auf Wiese legen, rein in den Zug, zurück nach Diez, rein in unseren Bus und ab in unser Hotel. Das Abendessen wurde uns im Burg-Hotel im Nachbarort kredenzt. Dort ließen wir den Tag bei leckerem Essen, guten Getränken und vielen lustigen Geschichten aus den Rudererleben ausklingen.

Beim Frühstück am nächsten Morgen besprachen wir kurz den Tagesablauf. Es tauchte die Frage auf: Wie viele Schleusen sind es denn heute?

Wir ruderten vorbei an Kloster Arnstein, Schloss Langenau und erreichten die 1. Schleuse des Tages – Schleuse Hollerich. 4 km weiter – die nächste Schleuse – Nassau und nach weiteren 5 km fuhren wir in die Schleuse Dausenau. Wir beendeten unsere Tagestour in Bad Ems am dortigen Ruderverein.

Nun hieß es wieder: Boot ablegen und verladen. Bevor es ans Verladen gehen konnte, mussten aber erst einmal wieder der Vereinsbus und der Bootsanhänger nachgeholt werden. Marion und Helmut spurteten also zum Bahnhof (der Zug fährt in 10 Minuten !!!) und fuhren zurück nach Obernhof, um mit Bus und Anhänger wieder nach Bad Ems zu kommen. André, Emil und Uschi übernahmen die „Bootswache“. Um sich die Wartezeit zu vertreiben, wollten die Drei in der einzigen, nahe dem Emser Bootshaus gelegenen Pizzeria einkehren. Dort wurden sie leider –weil als Wassersportler zu erkennen??? – abgewiesen. Die Drei nahmen es mit Humor und nutzten die Zeit, bis der Bootswagen ankam, um das Boot abzuriggern und alles „verladebereit zu machen“. Mit diesen Vorarbeiten ging das Verladen dann zügig und wir mussten nur noch fahren, den Hänger abladen, aufriggern, putzen, aufräumen, ein letztes Bier trinken und uns bei unserem Fahrtenleiter für die gelungene und lustige Fahrt bedanken.

 

– Die Wanderfahrer –

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