Mit neuen Erfahrungen zurück in der Heimat – Die Globetrotter des RC Sorpesee

rsz 160813 img 9750Mit 21 Jahren gehört Lena Vedder beim RC Sorpesee zu den erfahrenen Spielerinnen. Besonders bemerkenswert hierbei ist, dass sie einen Teil ihrer Volleyballerfahrungen im Ausland, genauer gesagt beim Auslandsstudium in den USA sammelte. In diesem Punkt stehen ihr die noch jüngeren USA Rückkehrerinnen Kim Spreyer und Vanessa Vornweg in nichts nach, haben beide doch ebenfalls ein ganzes Jahr in den USA verbracht, um dort Land und Leute kennen zu lernen, Englisch zu sprechen und ganz nebenbei auch die Schule in den Staaten zu besuchen. Drei Globetrotter also, die zum Glück für die Fans am Sorpesee den Weg zurück gefunden haben in ihre Heimat und sich für die kommende Saison beim RC Sorpesee eine ganze Menge vornehmen.

Für Kim Spreyer war schon die vergangene Saison eine ganz besondere Beschleunigungstour. Gerade zurück aus den Staaten und ohne eine vollständige Saisonvorbereitung musste sie ob der Verletzungsmisere auf der Mittelblockposition ins kalte Wasser der Volleyball Bundesliga springen. Hier schlug sie sich nach Meinung vieler RCS Anhänger verblüffen gut und sorgte mit ihrer physischen Präsenz für die eine oder andere spektakuläre Netzaktion. Dass es spielerisch und technisch noch viel zu verbessern gibt, hat die ehrgeizige 18-Jährige selbst erkannt und möchte sich noch fester in den RCS Kader hineinspielen. Dabei hilf Kim, wie sie kurz und knackig gerufen wird, ihr analytisches Talent und ihre schnelle Auffassungsgabe. In ihrer Freizeit geht sie aber auch einmal gerne ein paar Schritte für sich allein, jenseits der ausgetreten Pfade. „Ein Teamplayer bin ich aber trotzdem!“ betont die erfrischend ehrliche Abiturientin. Für das Team wirft sie auch in der kommenden Saison ihre Schlaghärte und ihre beeindruckenden Blockqualitäten auf die Waagschale, mit der Tendenz in allen Bereichen noch ein paar Prozente draufzusatteln.

„Auffällig“ so das meistgenannte Adjektiv wenn es darum geht die Diagonalspielerin des RC Sorpesee auf ein Wort gebracht zu charakterisieren. Genau diesen Eindruck vermittelte Lena Vedder auch in der Saison 2015/16, in der sie Liga weit zu einer der Top Scorerinnen avancierte. Wer die angehende Chemieingenieurin aber auf ihr Äußeres, ihr freches Mundwerk und ihre erfrischend direkte Art reduziert, tut der 21-Jährigen Unrecht. Hinter der manchmal gerunzelten Stirn steckt ein blitzgescheiter Kopf, der ihr hilft, ihr Spiel immer besser selbst zu verstehen und für die Zukunft anzupacken. Mit ihrer Effizienz im Angriff war die unter Heinz Hemmesdorfer beim TV Neheim ausgebildete Hauptangreiferin in der vergangenen Spielzeit nicht zufrieden. „Da packen wir mal deutlich drauf!“ die kernige Ansage für die kommende Spielzeit. An einem aber möchte die sympathische Bergheimerin nicht rütteln: emotionales Spiel. „Das ist wie es ist!“ ihr kurzer Kommentar zu diesem Thema.

rsz 160813 img 9847Emotionen stehen auch bei der dritten im Bunde Vanessa Vornweg ganz oben auf der Tagesordnung. Kaum eine Trainingseinheit vergeht in der die Senkrechtstarterin vom Jahrgang 1999 nicht himmelhoch jauchzend oder zu Tode betrübt das Training startet, beschreitet oder verlässt. „Viel Herzblut, sehr viel Temperament und unfassbar viel Ehrgeiz!“ bringt es Physio Anne Schmitz auf den Punkt. Beste Voraussetzungen um in kurzer Zeit große Sprünge zu machen, gewaltiges Potential aber auch, um an der einen oder anderen Stelle ein Streitgespräch mit dem Trainerteam zu führen. Nach den Verletzungen der Vorserie stehen die Zeichen also auf voller Attacke bei der pfeilschnellen Mittelblockerin und das ist auch gut so. Langen Stillstand planen die Verantwortlichen beim RCS eh nicht, der käme bei „Wanni“ wie sie gerufen wird eh nicht in die Tüte.

Drei jungdynamische Vollblutvolleyballerinnen, die da für den RC Sorpesee auf Ball- und Punktejagd gehen. Freuen dürfen sich alle schon jetzt auf eine extra Portion Emotionen und eine Menge frischen Wind mit einem Schuss American Fighting Spirit.

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