In aller Herrgottsfrühe und damit zu extrem ungewohnter Zeit starten die Volleyballerinnen des RC Sorpesee am kommenden Samstag auf ihre Auswärtstour nach Leverkusen. „Leverkusen war in Not mit der Hallenbelegung und da wollten wir uns natürlich so kooperativ wie möglich verhalten.“ beschreibt Team Manager Linus Tepe die einvernehmliche Spielverlegung noch vor Weihnachten. Ein Spielbeginn um 14.30 Uhr ist aber indes auch für die Leverkusenerinnen um Ihre Spielführerin Anna Hoja nicht die Regel, ungewohnte Abläufe also für beide Teams. Ein kurzer Blick auf die Tabelle dieser und der vergangenen Spielzeiten genügt dann auch, um sich die Ausgangssituation vor dem Spiel bewusst zu machen. Leverkusen thront nach dem Kantersieg im Traditionsduell gegen Münster an der Tabellenspitze, eine Position die das Werksteam aus den vergangenen Jahren noch bestens kennt und liebt. Vor allem die Art und Weise der letzten Erfolge muss der Liga mit Blick auf das sportliche Niveau der Gastgeberinnen schon Respekt einflößen. Gegen Münster ließ Leverkusen in den Sätzen 2 und 3 lediglich 18 gegnerische Punkte zu, überrollte den USC im letzten Satz gar mit 25:5. „Na klar haben wir da Respekt…“ kommentiert RCS-Libera Michelle Henkies die Performance der Gegnerinnen. „Aber den habe ich um ehrlich zu sein eh vor jedem Gegner in der Liga!“ schiebt die Annahme- und Abwehrspezialistin mit einem Lächeln nach. In Angst sollte dieser Respekt auch gegen den Tabellenführer nach Meinung von Trainer Julian Schallow nicht umschlagen, ganz im Gegenteil: „Wer richtig Bock auf eine eigene Top Leistung hat, der weiß, dass gegen einen solchen Gegner dann ein super Spiel bei rumkommt!“ So und nicht anders also die Ziele des Teams aus dem Sauerland, das wiederum auf die Unterstützung der eigenen Blauen Wand setzt. Die Fans des RCS haben schon in Borken bewiesen, dass sie auch in 2017 zu allen Schandtaten bereit sind und werden sich auch in der Ostermann-Arena in Leverkusen (Bismarckstr. 125, 51373 Leverkusen) sicherlich sehr willkommen und wohl fühlen.
