Die RCS-Familie trauert um Dieter Jortzick, der Anfang Januar im Alter von 82 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit gestorben ist. Noch im Oktober ruderte er beim Abrudern bei seiner letzten Ausfahrt mit Hans Schlecht und Peter Baumeister als Steuermann. Dieter war ein Urgestein des Ruderclubs. Sportlich war er für uns alle ein Vorbild. So trainierte er bis ins hohe Alter im Sommer wie im Winter auf dem Wasser und im Hantelraum. In den 60er Jahren kam er über seinen Arbeitskollegen Reiner Weische als junger Mann zu uns in den Verein und blieb uns über 60 Jahre bis zu seinem Tod treu. Er lernte das Rudern bei Helmut Wortmann, war ehrgeizig und hatte die körperlichen Voraussetzungen für eine große Ruderkarriere. So wurde er vom Ruderverband NRW in Essen angesprochen. Seinerzeit entschied er sich für die Familie, den Ruderclub Sorpesee und das Sauerland. Was für ein Glück für uns! Von hier aus fuhr er erfolgreich auf vielen Regatten mit seinen Ruderkameraden vom Sorpesee. Nach dem Ende seiner aktiven Berufstätigkeit setzte er sich täglich unermüdlich für die Wartung von Bootspark, -haus und Ruderclub-Gelände ein und hielt sich fit. 24-Stundenrennen, Rheinmarathon, Biggeseeregatten mit dem Blauen Band, Moselpokalregatten, erlebnisreiche Wanderfahrten nach Berlin, Canow, Polen oder auf dem Möhnesee oder der Weser waren für ihn immer ein Anreiz sich vorzubereiten, um sein Bestes zu geben. Vor allem in den letzten Jahren gab es für ihn und seinen Freund Wolfgang Bues viel zu tun, denn er hatte sich immer um den Bootspark gekümmert. Durch viele Reparaturen in Eigenregie und mit der Hilfe anderer Ruderkameraden hat er dafür gesorgt, das viel Geld für die Anschaffung neuer Boote gespart werden konnte. Bei Baumaßnahmen und Arbeitseinsätzen war er stets dabei. Seine Holzarbeiten für den Skibasar bleiben unvergessen und so mancher hat ein Holzwildschweinchen, einen Stern oder ein Vogelhäuschen aus Dieters geschickter Hand im Garten stehen.
Wir werden ihn als Sportler und sein Engagement für den RCS in Erinnerung behalten. Mit seiner Familie sind wir traurig und werden ihn in unseren Reihen vermissen.
