Vatertagstour der Ruderfrauen

Frauen mit dem Ruderboot unterwegs

Am 1.Mai nahmen sich die Ruderfrauen des RC Sorpesee von Haus und Familie frei und gingen gemeinsam auf Tour. Die Abteilungsleiterin Christel Ullrich hatte für 10.00 Uhr zur Fahrt ins Blaue auf dem Sorpesee eingeladen.

Mit großem Hallo trudelten 13 Ruderfrauen nach und nach ein und wurden am Bootshaus mit Hugos Gitarrenmusik empfangen. Dort gab es die erste Überraschung: Die für diesen Ausflug anstehenden Aufgaben wurden ausgelost – „Schließlich ist es auch der Tag der Arbeit“, argumentierte Christel. Da wurde  die ohnehin etwas blasse Thea noch blasser, sie musste das elektronische Fahrtenbuch bedienen, Ute musste sich um die Skulls kümmern, obwohl alle für Wanderruderzwecke vorhandenen Ausrüstungsgegenstände mit den Männern in Canow waren, und Christa sollte den Bericht schreiben. Nach dem ersten Schrecken durften dann aber die Joker eingesetzt werden – „Veto/Tauschen“ und „Publikum befragen“. Die einfachste Aufgabe bekam übrigens Petra, sie musste sich um Bordgetränke kümmern, handlich eingepackt in Hugos „Achtersack“….

Wer mit wem in welchem Boot rudert wurde ebenfalls ausgelost. Höhere Gerechtigkeit steckte Christa in „Dieters Alte Liebe“ und Dörchen in die „Wippop“. Unter Emils gestrengem Blick wurden die Möhne- Hackbeilchen aus der Bootshalle getragen. Endlich waren alle Boote zu Wasser gelassen, da wurde der Schrei nach einem Mann laut: „Die Schrauben gehen nicht auf! Emil, bring die Zange mit!“ Aber bis der Mann am Steg ankam, hatte Heike ihre Muskeln spielen lassen und die Schraube losgedreht. Frauenpower! In die Auslage, vorwärts, los – bei frischem Wind gings Richtung Sündenbucht, zur ersten „Pause im Päckchen“. Da kam die Möwe von der 11.00 Uhr-Fahrt schon zurück. Der Wind ließ etwas nach und ohne weitere Zwischenfälle gings bis zur Amecker Brücke gut voran. Dort fand man sich in der Gesellschaft von etlichen Angelbooten und Petrijüngern am Ufer. So dauerte es nicht lange und Christels Boot hing am Haken. Hilfsbereite Kollegen paddelten an die Unglücksstelle und befreiten die Unglücklichen. „Danke und Doswidanja!“ Das nachfolgende Umsteigemanöver von Thea auf den Steuersitz gelang unter viel Gelächter und Gejohle ohne Unfall oder Reinfall.

Jetzt war endgültig Mittagszeit, der Magen knurrte und die drei Boote nahmen Kurs auf Zeltplatz 2, wo der kleine Hotti kocht. Am DLRG-Steg fand ein schwieriges Landemanöver unter den Argusaugen der Camper und der Wache statt. Da musste man zuguterletzt aus den Schuhen in den eisekalten Sorpesee treten, was manch einer Blase dann den Rest gab….. Inzwischen hatten Hugo und Erika zwei Tische verteidigt und empfingen die Ladies wieder mit munteren Liedern zur Gitarre. Schnitzel, Blutwurst, Salatteller mit Lachs – Arbeiterkalorien (Ist nicht Tag der Arbeit???). „Morgen gehen wir nicht auf die Waage!“, wurde einstimmig beschlossen. Gut dass der Rückweg nicht mehr so lang war…Punktlandung am Ruderclubsteg. Boote putzen (alle Frauen in ihrem Element) und in den Stall tragen, „Thea, Du musst uns im Fahrtenbuch noch austragen“, wurde an die Aufgaben erinnert. Zurück und fertig, gerade als der Hagelschauer über Langscheid hereinbrach.

Eine gelungene Veranstaltung, ein dreifaches RC-Sorpesee als Dank fürs Vorbereiten geht an Christel Ullrich.

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