Das Trainerteam des RC Sorpesee – gemeinsam den Talenten auf die Sprünge helfen!

Während die Spielerinnen und Spieler im Volleyball ganz augenscheinlich höchsten Belastungen ausgesetzt sind, bedarf es beim Personal am Rande schon eines zweiten Blickes. Entgegen der ersten Wahrnehmung ist Volleyball auch für alle aktiven Trainerinnen, Trainer und Betreuer eine psychische (und manchmal auch physische) Belastung erster Güte. Nicht selten hat man das Gefühl am Spielfeldrand kurz vor dem Kreislauf-, zumindest aber einem Nervenzusammenbruch zu stehen. Gut wenn man in dieser Situation auf ein bewährtes Team zurückgreifen und sich gegenseitig aufbauen kann. Diesen Vorteil genießen die Trainerinnen und Trainer im Trainerteam des RCS ganz besonders, denn aus dem „Ein-Mann-Betrieb” der Pionierstage ist mit den Jahren eine gut eingespielte Mannschaft geworden.
Mit den kleinsten und den ersten Schritten in der Halle beginnt für die Mädels und mittlerweile auch Jungs ein aufregendes Abenteuer, aktuell unter der bewährten Leitung von An Verwecken. Hier werden die Grundlagen für große Karrieren gelegt. Im Anschluss dann laufen die Mädels durch die gestrengen Hände von Anna Baumeister und Hans Schlecht, die ihnen das Einmaleins des Volleyballs in etwas größeren Trainingsumfängen und sehr Spiel nah vermitteln. Beste Voraussetzungen für die jungen Volleyballerinnen und Volleyballer den nächsten Schritt zu machen und bei Martin Barthel und Tom Bolte weiter geschliffen zu werden. Ganz nebenbei stemmen die beiden auch noch die sportliche Leitung und Organisation des Spielbetriebs auf allen Ebenen, eine Herkulesaufgabe, die das eingespielte Duo mit Bravour meistert. Sind unsere jungen RCS-ler dann endlich auf dem Großfeld angekommen, ergibt sich aufgrund der Durchlässigkeit meist schnelle eine Chance zu höheren Ligaweihen zu kommen. In den engagierten Händen von Falk Metzler geht es in der Landes- und Verbandsliga um Bälle, Sätze und Punkte. Um bei der kraftraubenden Aufgabe nicht auf sich allein gestellt zu sein, setzt der RCS in dieser Altersklasse auf ein gemischtes Doppel. So ist Linus Tepe, der Co-Trainer der ersten Mannschaft auch zeitgleich der Co-Trainer der zweiten Damenmannschaft. Mit viel Überblick und Ruhe bereiten die beiden die jungen Talente auf den Ernstfall, in diesem Fall den Einsatz in der ersten Damenmannschaft vor. Hier sind es heute zwei Akteure, denen wir etwas genauer auf die Hände schauen wollen.
Mit Anne Schmitz kann der RC Sorpesee auch in diesem Jahr auf seine bewährte Physiotherapeutin der vergangenen Jahre zählen. Mit viel Ruhe und einer gehörigen Portion Humor versorgt die engagierte Schlagerfreundin aber nicht nur Blessuren, sondern quält die gesamte Mannschaft zusätzlich mit Kräftigungs- und Zusatzübungen ganz individueller Natur. Der Lohn der Mühe für die Spielerinnen ist ein verbessertes Stabilitätsgefühl, verkürzte Zeiten in der Rehabilitation nach Verletzungen und ganz nebenbei auch noch eine vertrauensvolle Gesprächspartnerin. Besonders groß war die Freude im Team als hinter dem Profil der „Medizinfrau” auf der Volleyball-Bundesliga Seite plötzlich der Zusatz „spielberechtigt” auftauchte. Auf einen Einsatz auf dem Feld brennt sie ja schon lange: „Physio, bleib bei deinen Tapes!” aber der humorlose Kommentar des Trainers mit Blick auf Annes Volleyballtalent. Neben dem Feld ist sie wertvoller und nicht zu entbehren – auch nicht für ein paar Punkte.
Ganz ähnlich verhält es sich mit der zweiten Schlüsselposition im Bunde, Dr. Linus Tepe. Der frischgebackene Amtsleiter hat zwar in seinen aktiven Tagen nach eigener Aussage „keine Bäume ausgerissen” aber die Position neben dem Feld schulte schon damals seine Beobachtungsgabe und sein taktisches Geschick. Seit der promovierte Jurist die Geschicke des mittlerweile Zweitligisten Sorpesee leitet, nimmt das Team somit eine Entwicklungsstufe nach der anderen. Sein praktisches Talent lässt „El Tepinhio”, wie er im Hinblick auf seinen Teint in Mannschaftskreisen genannt wird, beim Einspielen mit Libera Lisa Hennecke zwar ab und an noch aufblitzen, für den RCS ist er aber als Co-Trainer und Teammanager bspw. in der Kommunikation mit der Volleyball Bundesliga noch wertvoller. Mit unermüdlichem Einsatz bei unvernünftig weiter Anreise ist Linus der Ruhepol im Trainerteam und ein Garant für taktische Tipps und Tricks.
Ein gut eingespieltes und stimmiges System also auch im Trainer- und Betreuerbereich, das am Ende der Saison für lachende Gesichter bei Spielerinnen, Spielern und im Umfeld sorgen soll. Man darf gespannt sein, wie sich die Truppe in der Saison 2015/16 schlägt.

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