Bronze für die RCS-Kleinfeldschäfchen – Erfolgreiches Wochenende für den RCS in Lüdinghausen

Am vergangenen Wochenende, dem 23. und 24. April 2022 stand die nächste Westdeutsche Meisterschaft für den Jahrgang 2009 und jünger an. Auch dieses Mal zog es die Volleyschäfchen vom See ins Münsterland, diesmal jedoch zum SCU Lüdinghausen im Kreis Coesfeld. Vier u15 erfahrene Spielerinnen sowie eine weitere Spielerin des Jahrgangs 2009 und drei Küken des Jahrgangs 2011 brachen zusammen mit dem Trainerteam Barthel/Brenscheidt um 8:00 Uhr im Sauerland auf. Feierlich wurde die Meisterschaft um 9:30 Uhr sogar mit einer Videobotschaft von Schmetterling Hanna Orthmann eröffnet, bevor um 11:00 Uhr die ersten Spiele begannen. Vorrundengegner des Gruppenkopfs vom See waren der SC Hennen, den man bereits aus der Oberliga kannte, und die Mädels vom PTSV Aachen. Das erste Spiel stand in der ersten Runde gegen den PTSV Aachen an. In diesem Spiel traten die Mädels vom Sorpesee souverän auf. Durch hohen Aufschlagdruck besonders von Kapitänin Sara Zimmer und auch clevere Angriffslösungen setzte man die Gegnerinnen unter Druck. Es bot sich so bereits in diesem Spiel die Chance den Küken erste Spieleinsätze zu geben. Somit gewannen die Mädels deutlich 2:0 und kamen dem Minimalziel Viertelfinale ein Stück näher. Nach zwei Spielrunden, die gepfiffen werden mussten und Zeit für eine kurze Pause boten, traf man auf die Nachbarn aus Hennen. Sehr schwer starteten die Mädels ins Spiel. Unzählbare Aufschlagfehler sowie wenig Bewegung in Angriff und Abwehr ließen das Spiel zu einem Kopf-an-Kopf Rennen werden, wobei man sich erst am Ende des ersten Satzes absetzen konnte und diesen knapp für sich entschied. Mit diesen Satzgewinn war der Gruppensieg sicher und man wurde als Kopf eines Viertelfinales gesetzt. Als wäre damit der Druck von den Mädels gefallen, spielten sie in Satz zwei ein wenig befreiter auf und schafften es besonders im Angriff wieder aggressiver zu agieren. Dennoch zeigte sich auch dieser Satz eher als träge, reichte aber, um auch an diesen zu gewinnen und die Vorrunde mit 4:0 Sätzen als Gruppenerster abzuschließen.

Im Viertelfinale wurden den Schäfchen die aus einem gemeinsamen Training bekannten Spielerinnen vom VC SFG Olpe zugelost. Diese verloren in der Vorrunde nur gegen den RC Borken-Hoxfeld und waren voller Motivation fürs Viertelfinale. Diese Motivation erschwerte den Sorpeseemädels das Spiel zu dominieren. Zwei sehr enge Sätze konnten am Ende jedoch auch auf der Habenseite verbucht werden. Nun zeigte sich auch in der Abwehr ein aktives Spiel, jeder Ball wurde umkämpft, kein Ball fiel einsatzlos auf den Boden. Im Service wurden die Olper häufig auch unter Druck gesetzt, sodass deren Angriffsaufbau erschwert wurde. Dennoch traten in diesem Element zu oft Fehler auf, die den mitgereisten Fanclub aus Eltern und Bekannten auf der Tribüne zittern ließ. Am Ende hieß es jedoch 2:0 Sieg und damit Einzug ins Halbfinale. Nach diesem Viertelfinale endete ein erfolgreicher Tag mit keinem Satzverlust mit einem gemeinsamen Abendessen in der Lüdinghausener Innenstadt. Anschließend fuhren Trainer und Spielerinnen in die Jugendherberge, um Kraft für den nächsten Finaltag zu sammeln. Nach einer erholsamen Nacht startete die Mannschaft mit einer Aktivierung an der frischen Luft, bevor man gemeinsam in Ruhe frühstückte und zurück zur Sporthalle kehrte. Als erstes Spiel stand in der dritten Spielrunde das Halbfinale an. Leider bekam man die befreundete Mannschaft sowie den späteren Meister aus Borken zu Gesicht, was durch Lospech zum vorgezogenen Finale wurde. In einem emotionalen, auf hohem Niveau ausgetragenen und unter Spannung stehendem Spiel stellten beide Mannschaften ihren Kampfgeist unter Beweis. Viele lange Ballwechsel, hoher Einsatz in der Abwehr und spektakuläre Angriffe zeichneten das Spiel aus. Lautstarke Unterstützung erfuhren beide Mannschaften von der Tribüne sowie von anderen Mannschaften. Begeistert und gespannt beobachtete die ganze Halle fast jeden Spielzug. Am Ende musste man sich jedoch nach einer sehr starken Leistung in zwei Sätzen geschlagen geben und zog als Favorit ins kleine Finale ein. Nach kurzzeitige Enttäuschung strahlten die Gesichter der Spielerinnen und des Trainerteams immer mehr und man startete voller Euphorie in das Spiel um Platz 3 gegen den DJK SF Datteln. Die nachgereisten Spielerinnen des Jahrgangs 2008 sowie die Mannschaft vom RC Borken-Hoxfeld unterstützten das Team um Kapitänin Sara Zimmer lautstark, sodass der DJK SF Datteln keinen Fuß an den Boden bekam. Besonders im ersten Satz ließen die Spielerinnen keine zweistellige Punktzahl zu. Nach diesem Spiel hieß es freudig „Wir vom Sorpesee“ und man freute sich über die Medaille und den Platz auf dem Podest. In einem eher deutlichen Finale konnten dann die Borkenerinnen mit unserer Unterstützung den Titel für sich entscheiden, so dass nach einer ausgiebigen Siegerehrung, gemeinsamen Fotos und einer Runde Cotton Eye Joe der Tag mit einer Kiste Fassbrause ausklingen konnte. Trainerin Antonia Brenscheidt zeigt sich sichtlich zufrieden mit dem Wochenende: „Wir haben besonders in den Spielen gegen Aachen und Borken unser Können unter Beweis gestellt. Schade, dass uns das Lospech kein Finale gegönnt hat. Die Leistung der Mädchen hätte sicherlich durch den Einzug zu den deutschen Meisterschaften belohnt werden können und sollen. Trotzdem war es für alle Beteiligten ein eindrucksvolles, schönes, aber auch sehr anstrengendes Wochenende.“ Dieser Tenor zeigte sich auch auf der Rückfahrt, die das Wochenende sinnlich ausklingen ließ. Unser Dank geht an dieser Stelle an die Organisatoren des SC Union Lüdinghausen für die Ausrichtung der Westdeutschen Meisterschaften U14 weiblich 2022.

Für den RCS aktiv: Asolli, Bolte, Bolte, Coerschulte, Brinkschulte, Bürger, Specht, Zimmer sowie zahlreiche Fans und Unterstützer

Fotos: RCS