wU15 belegt Platz 5 auf Westdeutscher Meisterschaft in Ostbevern

Am vergangenen Wochenende reiste die wegen Corona einmalig eingerichtete Altersklasse u15 des RC Sorpesees nach Ostbevern, um dort nach drei Jahren endlich wieder um den Titel des Westdeutschen Meisters zu kämpfen. Nach einer toll organisierten Eröffnungsfeier, bei denen WVJ-Vertreter Martin Vollenbruch betonte, dass nach diesem Wochenende keiner letzter sein würde, sondern maximal das zwölftbeste Team NRWs, begannen spannungsvolle Gruppenspiele.

Für die Delegation vom Sorpesee hieß es jedoch zunächst zwei Runden spielfrei, um sich dann mit den Gruppengegnern aus Schwerte und Essen zu messen. Gerade mit dem VV Humann Essen hatte man einen sehr spielfähigen Gruppenkopf bekommen, da man aufgrund des Loses bei der Quali B nur in den zweiten Lostopf gekommen war. Im Spiel gegen Schwerte fuhr man mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Sieg ein und qualifizierte sich somit sicher fürs Viertelfinale. Essen war im nächsten Spiel ebenfalls bereits fürs Viertelfinale qualifiziert, sodass es in diesem Spiel lediglich um den Gruppensieg und somit einen einfacheren Gegner im Viertelfinale ging. In diesem Spiel unterlag der RC Sorpesee den Essenerinnen im ersten Satz deutlich. Die Sorpeseer Mädels hatten zu großen Respekt vor den Essenerinnen, die druckvoll aufspielten. Der zweite Satz lieferte ein anderes Bild: Die beiden Mannschaften lieferten sich ein nervenaufreibendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Zu viele verschlagene Aufschläge sowie ungünstige Schiedsrichterentscheidungen ließen den Satz dann leider unglücklich 26:24 für Essen enden. Dennoch erkannte man eine deutliche Steigerung im Spiel und konnte auch die souveränen Mädels aus Essen aus ihrem Rhythmus bringen.

Im Viertelfinale wurde man alten Bekannten zugelost. Gegner waren unsere Freunde des RC Borken-Hoxfeld. Nach der Niederlage bei der Quali B war man voller Tatendrang mit einem Sieg ins Halbfinale einzuziehen. In einem spannenden, ausgeglichenen und tollen Spiel musste man sich jedoch leider gegen den späteren Meister aus Borken trotz der Unterstützung des TV Hörde geschlagen geben. Dennoch waren es lange Ballwechsel, präzise Angriffe und gute Abwehraktionen, die auf einem hohen Niveau ausgetragen wurden. Auch andere Mannschaften und die Veranstalter lobten das Spiel als beste Werbung für den Jugendvolleyball sowie als vorgezogenes Finale.

Nach kurzer Enttäuschung endete der Tag mit einem leckeren Abendessen und der Fahrt zum Hotel sehr harmonisch.

Am Sonntagvormittag wollte man dann getreu unseres Mottos „Attacke, Attacke – Verlieren ist kacke!“ wieder voll erholt angreifen und so Platz 5 nach Hause bringen. Gegner des ersten Spiels war der SV Blau-Weiß Aasee, die sich besonders in der Abwehr sehr quirlig zeigten und keinen Ball von uns auf den Boden fallen ließen. Es zeigte sich Spannung über drei Sätze, beide Teams wollten das Spiel um Platz 5 spielen. Am Ende konnten sich die Sorpeseer Mädels ums Trainerteam Brenscheidt/Barthel aber durch einen dominanten Angriff und aufmerksame Abwehrarbeit sowie die Unterstützung aller mitgereisten Fans sowie des RC Borken-Hoxfelds durchsetzen und spielte so gegen den PTSV Aachen um Platz 5. Auch dieses Spiel gewann man deutlich. Gute Angriffe, druckvolle Aufschläge und eine tolle Teamausstrahlung ließen dem Gegner mit der weitesten Anreise keine Chance. Kaum ein Angriff konnte die Sorpeseer aus ihrem Konzept bringen, sodass man sich auch in diesem letzten Spiel mit einem Sieg belohnte. Dies gelang nicht zuletzt durch die lautstarke Unterstützung der beiden Gruppengegner VV Schwerte und VV Humann Essen.

Gefeiert wurde nach dem Sieg jedoch nur kurz. Unsere Mädels feuerten anschließend den TV Hörde im Spiel um Platz 3 an. In einer mega Gruppendynamik unterstützten 7 Mannschaften, zahlreiche Eltern und Betreuer das Team aus dem Pott, eine Stimmung, die bei vielen Gänsehaut erzeugte. Im Anschluss dann noch das Finalspiel, in dem der RC Borken die Mädels aus Essen deutlich besiegte. Die Siegerehrung sowie ein gemeinsames Tanzen des von uns initiierten Cotton Eye Joes ließen die super organisierte Veranstaltung im Münsterland ausklingen.

Nach einem Abschlussessen in der Heimat bei Stavros endete das Wochenende mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken, vielen Ballwechseln und ganz vielen Emotionen, fuhren Trainer Antonia Brenscheidt und Tom Barthel sowie alle neun Spielerinnen und die ganzen mitgereisten Eltern müde, aber zufrieden nach Hause. Resümierend hält Coach Toni fest „Wir haben gezeugt, dass wir in unserem Alter mit den besten mithalten können. Gerade das Spiel gegen den Meister aus Borken demonstrierte uns, auf welchem Niveau wir spielen können. Mit einem fünften Platz können wir uns zufrieden geben, wenn man bedenkt, dass wie nur gegen die beiden Finalisten verloren haben. Bei einer anderen Losung wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen. Aber an unserem Fokus und der Präzision sowie unserem Aufschlagdruck müssen wir dringend arbeiten, da fehlte es an Konstanz.“ Abschließend möchten wir uns beim BSV Ostbevern für die gelungenen Meisterschaft bedanken und gratulieren ihnen zum 50-jährigen Bestehen der Volleyballabteilung.

Fotos: RCS

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