RCS mit Punktgewinn an der Spree

Beim Spiel gegen den BBSC am Samstag Abend startete das Team von Trainer Julian Schallow zunächst ansprechend. Es konnte durch cleveres und druckvolles Auftreten der Mannschaft aus dem Sauerland eine Führung erarbeitet werden, die bis zum Zieleinlauf des ersten Satzes halten sollte. Dann indes trumpfte der Gastgeber immer mehr auf, während der Gast des RC seine Leistung nicht verstetigen konnte. Am Ende ging der Satz an den BBSC.

Auch der Seitenwechsel brachte nicht den erhofften, neuen Schwung auf das Feld der RCS-Mannschaft. Zwar flackerte immer wieder das spielerische Potenzial der Mannschaft auf. Doch genügte dies nicht, um die Berliner Dominanz in den Griff zu bekommen. So ging folgerichtig auch Durchgang 2 an den Gastgeber aus Köpenick.

Sportlich aus RCS-Sicht wie auch durch das Verhalten sog. Fans war Durchgang 3 in der Sporthalle an der Hämmerlingstraße eher zum Vergessen. Denn einige Anhänge von Union Berlin meinten, den Volleyball durch Pöbeleien stören zu können. Dass dies am Ende nicht gelang, lag auch am beherzten Eingreifen des Ausrichters, der die „Skandalos“ deutlich in die Schranken wies. Danke dafür! Doch das immer noch recht junge Team aus NRW ließ sich zu sehr von diesen Verhaltensweisen beeindrucken und verlor den Faden.

„Das 0:3 geht im Ergebnis natürlich in Ordnung. Wir müssen auch mit solchen unschönen Szenen einfach professioneller umgehen“; gab Teammanager Linus Tepe am Ende zu Protokoll. „In Satz 1 war mehr drin, die Chancen müssen wir einfach am Schopfe packen.“

Konnten sich am Wochenende zumindest über einen Punkt freuen – die Spielerinnen des RC Sorpesee Foto: Ralf Litera

Genau dies hatten sich die Mädels um Kapitänin Michelle Henkies auch für das Spiel gegen den VCO Berlin vorgenommen. Alles war bereitet im Sportforum Berlin. Und es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der die DVV-Nachwuchstalente gerade in Satz 1 ihre auch körperlichen Vorteile gut für sich nutzte und deutlich gewann. Nun aber war, keine 16 Stunden nach der vorherigen Niederlage, das Team des RCS aufgerüttelt. Immer besser klappten die Kombinationen und durch druckvolle Aufschläge brachten die HSK-Mädels den Gegner mächtig unter Druck. Druck, der reichte, um die Sätze 2 und 3 knapp für sich zu entscheiden und sicher mit einem Punkt nach Hause zu fahren. Dass aus dem einen Punkt nicht 2 oder 3 wurden, lag nicht zuletzt auch daran, dass der VCO sich, auch mit unterschiedlicher Mannschaftszusammensetzung, berappelte und durch clevere Angriffstaktik die Abwehr des RCS ein ums andere Mal überlistete.

„Einen Punkt mitzunehmen ist natürlich schön. Wenn wir unser Spiel konstant durchgezogen hätten, wäre vielleicht noch mehr drin gewesen“, resümierte Head-Coach Julian Schallow das Berlinwochenende.

Am kommenden Sonntag tritt der RC Sorpesee dann wieder vor heimischem Publikum an, und zwar um 16.00 Uhr gegen die Skurios Volleys Borken.

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