RC Sorpesee findet in Köln nicht zu seinem Spiel – Deutliche Niederlage beim Herbstmeister

 MG 5441Wenn ein Kellerkind der Liga beim souveränen Tabellenführer antritt, dann ist nur mit einer außergewöhnlichen Leistung ein Stich zu machen. Von einer guten Leistung aber war das RCS Ensemble am vergangenen Samstag besonders in den Sätzen 1 und 3 meilenweit entfernt. Folgerichtig durfte sich niemand im Lager der Sauerländerinnen über die schallende 3:0 Ohrfeige einer stark aufspielenden Kölner Mannschaft beschweren. So waren es am Ende des Tages wieder einmal die fantastischen Fans der Blauen Wand, die die Auswärtstour in die Domstadt mit anschließendem Weihnachtsmarktbesuch zu einem versöhnlichen Jahresabschluss machten.
Der erste Satz in der gut gefüllten Halle 22 der Deutschen Sporthochschule in Köln ist schnell erzählt. Köln findet schnell und aggressiv ins Spiel, während die Gäste gedanklich noch nicht auf dem Spielfeld angekommen sind. Beim 5:8 zur ersten technischen Auszeit scheint der Fehlstart sich noch in Grenzen zu halten, spätestens bei der zweiten RCS Auszeit beim Spielstand von 5:14 ist der Satz aber gelaufen. Einige gelungene Aktionen der Damen vom Sorpesee geben dann aber Anlass zur Hoffnung für den zweiten Durchgang, wenngleich beim 12:25 viel zu wenige positive Momente gefunden werden konnten.
Der zweite Satz bot den frenetischen Anhängern beider Seiten dann den Volleyballsport, den man sich gewünscht hatte und ein Kopf-an-Kopf Rennen beider Teams, das sich fast über den gesamten Durchgang zog. Einen 6:12 Rückstand egalisierten die jetzt deutlich kämpferischen Gäste dank einer starken Aufschlagserie von Kim Spreyer zum 12:12. Ab Mitte des Satzes konnte sich keines der Teams absetzen, es entwickelten sich aber sehenswerte Ballwechsel mit tollen Abwehraktionen auf beiden Seiten. Über 18:19 aus RCS Sicht entwickelte sich das Herzschlagfinale mit energischen Angriffen vor allem über die spätere MVP Kirsten Platte. Beim 23:23 stand das Spiel auf des Messers Schneide und plötzlich hatte der RCS die Chance dem Abend eine sportliche Wende zu geben. Zwei Fehler zur Unzeit aber brachten die Kölnerinnen zum 25:23 und beim 2:0 endgültig auf die Siegerstraße.
Den Kampfgeist konnte man dem RCS Team aber auch im dritten Durchgang nicht absprechen. Bis kurz vor die zweite technische Auszeit beim 15:14 war das Spiel weiter offen. Dann schlichen sich wieder unerklärliche Schwächephasen in das Spiel der Sauerländerinnen. Ein 10:3 Lauf der Kölnerinnen, die an diesem Abend jede Schwäche der Gäste glänzend auszunutzen wussten beendete auch Satz 3 überdeutlich. Ein 0:3 das viel Aufbauarbeit auf Seiten der RCS Anhänger und deutliche Hausaufgaben für das Trainerteam hinterließ.
Für den RCS aktiv: Henrike Axt, Lara Drölle, Michelle Henkies, Leonie Hoffmann, Amy Knight, Kirsten Platte, Katharina Schulte-Schmale, Kim Spreyer, Lena Vedder, Vanessa Vornweg, Linus Tepe und Julian Schallow.