Inspirierende letzte Tage in 2013 – Trainerteam des RC Sorpesee zu Gast beim Großmeister

Einen Ausflug der ganz besonderen Art unternahm ein Teil des Trainerteams kurz vor der Jahreswende. Ist der normale Ablauf einer Auswärtsfahrt Hinfahren, Spielen, Pfeifen und Zurückfahren, so war er diesmal Hinfahren, Zuhören, Zuschauen, Plaudern und Zurückfahren. Klingt auf den ersten Blick unspektakulär, aber alle Komponenten hatten es bei genauerer Betrachtung in sich.

Trainerteam Belgien

Schon die Hinfahrt aus dem verregneten Sauerland in Richtung Zielort Zoersel in Belgien entpuppte sich als echter Glücksgriff. Spätestens ab dem Ruhrgebiet öffnete sich die Wolkendecke und die Reisegruppe konnte schon im Bulli das sonnige Wetter genießen. Angekommen in Belgien machte man sogleich Erfahrungen mit der belgischen Küche, Schokostreusel auf Weißbrot in allen erdenklichen Variationen, die beste Vorbereitung für das was noch folgen sollte. Zuhören an sich ist nicht immer die Lieblingsbeschäftigung für einen sonnigen Nachmittag, lohnte sich an diesem Montag in Belgien aber enorm. Referent bei dem vom flämischen Volleyballverband ausgerichteten Trainersymposium war nämlich kein geringerer als Giovanni Guidetti. Der Nationaltrainer der deutschen Volleyballdamen ist unumstritten der erfolgreichste und einer der renommiertesten Trainer der gesamten Volleyballszene. Fast vier Stunden lang referierte der Großmeister auf sympathische und sehr fundierte Art und Weise in einem Rundumschlag über Technik, Taktik und Spielvorbereitung, so dass gegen Ende die Informationsflut und die Einbindung in die integrierten Übungsformen einige Teilnehmer an ihre Grenzen brachten. Gestoppt wurde der Redefluss des dynamischen Italieners erst durch die beginnende Vorbereitung des anschließenden Länderspiels zwischen den Herren Nationalmannschaften Belgiens und Deutschlands. Für ein gemeinsames Foto aber war noch Zeit und auch eine Einladung zum Training der Nationalmannschaft in Berlin ließ sich Guidetti nicht nehmen. Auch der folgende Teil des Programms, das Zuschauen, war Anschauungsunterricht auf höchstem Niveau. 5 Sätze lang beharkten sich beide Teams auf Augenhöhe, bevor das deutsche Nationalteam einen knappen 3:2 Sieg feiern durfte. Im Anschluss an das Spiel nutzen die Trainer und Trainerinnen ganz nach belgischer Tradition die Möglichkeit die Erlebnisse des Tages zu diskutieren und einfach in lockerer Atmosphäre zu plaudern. So wurde es doch ein langer Tag und ob der frühen Frühstückszeit am folgenden Tag, war das Zurückfahren, bei natürlich bestem Wetter, die vermutlich anstrengendste Prüfung eines rundum gelungenen 2-Tages Ausflugs nach Belgien.

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