Eigenblutspende der besonderen Art – RCS bereit für die Dritte Liga

140918 IMG-4045Im Radsport verpönt, im Volleyball – speziell beim RC Sorpesee – ein probates Mittel ein Team fit zu kriegen für die neue Saison: eine Eigenblutspende. Diese erhöht ganz natürlich die Leistungsfähigkeit und steigert das Wohlbefinden. Im Fall der ersten Damenmannschaft des RCS nehme man also einen harten Kern von wettkampferprobten Spielerinnen der Vorsaison und ergänze ihn mit Neuzugängen aus den eigenen Reihen. Was so einfach klingt bedarf einer langen und schweißtreibenden Vorbereitung, vieler gar nicht spaßiger Einheiten in Kraftraum, Sand und den Wäldern um Langscheid und eines gemeinsamen Zieles: Drittligavolleyball am Sorpesee.
Der angesprochene harte Kern besteht im Fall der Drittligamannschaft des RCS aus Mannschaftsführerin Kirsten Platte und Johanna Voß im Mittelblock, Katharina Schulte-Schmale, Nicole Freiburg und Leonie Hoffmann über die Annahme-Außen Position, Lisa Hennecke als Libera und der wiedererstarkten Lena Vedder auf der Diagonalen. Ein Team ist damit schon zu stellen, in Summe aber können auch diese Damen die eine oder andere Unterstützung für diese und jene Spielsituation wirklich gut gebrauchen. Da trifft es sich gut, dass die Frischzellenkur in diesem Jahr etwas üppiger und vielseitiger ausfällt als in den Vorjahren. Mit Franziska Richter, Lara Drölle, Michelle Henkies und Henrike Axt begeben sich gleich vier der Top Talente aus Reihen der Nachwuchsschmiede des RCS in das Haifischbecken der ersten Trainingsgruppe und mischen diese kräftig auf. Frischer Wind, freche Sprüche und vor allem bedingungsloser Einsatz sind die Mischung die alle vier in der Vorbereitung an den Tag legten. Besonders wichtig bei Blutkonserven ist jedoch die richtige Mischung der Blutkörperchen und so kann es in diesem Fall nicht schaden auch einen Schuss Erfahrung, genauer gesagt zwei hinzuzufügen. Mit Anna und Lisa Baumeister kehren zwei der Publikumslieblinge vergangener Tage auf die etwas größere Bühne zurück. Nach einigen Jahren in der zweiten Mannschaft kribbelt es bei beiden doch ganz erheblich und sie trimmen sich in Form für die Dritte Liga. Aufgrund der Melderegularien und um auch den jungen Spielerinnen ausreichend Spielpraxis zu ermöglichen werden Henrike Axt, Michelle Henkies und Franziska Richter die Spielzeit in der dritten Mannschaft beginnen und erst nach und nach für die erste Damen zur Verfügung stehen.
Gut durchmischt und homogen abgestimmt scheint in der Mannschaft einiges an Potential zu schlummern. Somit soll es für das neuformierte Team nicht nur darum gehen „dabei zu sein” in der neuen Spielklasse. Am Ende der Saison, da sind sich alle einig, möchte man sich nicht mit weniger als dem Klassenerhalt zufrieden geben. Bei den Vorbereitungsturnieren und Testspielen vor der Saison konnte sich das Team von der Qualität der Gegner in der neuen Liga bereits überzeugen. Mit Bonn, Langenfeld, Nienburg, Olpe und Bad Laer hatte man hier bereits einige Hochkaräter der Liga zu Gesicht bekommen und zeigte sich durchaus beeindruckt von der Spielstärke und –erfahrung dieser Teams. Dass die Konkurrenz also versuchen wird, die Klassenerhalts Pläne der Aufsteigerinnen zu durchkreuzen und die junge Mannschaft im Schach zu halten versteht sich von selbst. Da heißt es rechtzeitig den Wecker stellen und die Mannschaft auf Touren bringen. Den wichtigsten Beitrag dazu leisten die Volleyballfans im Hochsauerland, durch ihren bedingungslosen Rückhalt, der gerade den jungen Akteurinnen die nötige Sicherheit und Gelassenheit geben kann. Am besten mit Schlachtrufen und rhythmischem Klatschen den Takt vorgeben für die Premierenspielzeit in Liga Drei!

 

Auf dem Bild (Danke an Fotograf Christoph und Assistent Daniel) von links nach rechts: Lena Vedder, Johanna Voß, Leonie Hoffmann, Michelle Henkies, Lisa Baumeister, Anna Baumeister, Kirsten Platte, Lisa Hennecka, Lara Drölle, Katharina Schulte-Schmale, Henrike Axt, Franziska Richter, Nicole Freiburg.

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