U16w bei der DM 2023 in Berlin
RCS – Berliner VV 2:0 (25:7, 25:16)
RCS – Chemnitzer VV 2:1 (25:15, 24:26, 15:5)
RCS – SC Potsdam 2:1 (25:20, 23:25, 15:11)
Viertelfinale RCS – VV Humann Essen 2:1 (23:25, 25:16, 15:11)
Halbfinale RCS – FTSV Straubing 1:2 (22:25, 25:15, 9:15)
Am Freitag starteten die Sauerländer Volleyballerinnen mit zwei vollen Bullis in Richtung Bundeshauptstadt. Dort stand endlich die Deutsche Meisterschaft an, das Saisonhighlight, auf das alle hingearbeitet hatten. Nach der langen Autofahrt wurden schnell die Zimmer bezogen und eine letzte Trainingseinheit in der Spielhalle absolviert, um sich bereits an den Wettkampfort zu gewöhnen.
Samstag startete man dann in die Vorrunde mit dem Ziel, die Zwischenrunde zu spielen und somit ein Spiel zu gewinnen. Dies gelang direkt im ersten Spiel gegen den Ausrichter Berliner VV, den man trotz anfänglicher Startschwierigkeiten souverän besiegen konnte. Das zweite Spiel gegen den CVV wurde zu einem Duell auf Augenhöhe, das man letztendlich auch für sich entscheiden konnte. Gegen den Nachwuchs vom deutschen Vizemeister SC Potsdam ging es dann im letzten Gruppenspiel um den direkten Einzug ins Viertelfinale. Auch hier zeigte sich ein hart umkämpftes Spiel mit maximalem Kampfgeist auf beiden Seiten. Die Variabilität und Kaderbreite der Sauerländerinnen setzten sich dann aber im zweiten Tiebreak des Tages durch und man konnte mit der mitgereisten #blauenWAND feiern. Das Tagesziel wurde mehr als übertroffen und das Turnierziel das Viertelfinale zu erreichen ebenso.
Am nächsten Morgen hieß es dann WVV-Duell gegen den VV Humann Essen. Bei lautstarker Unterstützung, neu komponierten Fangesängen und voller Motivation aller Mitgereisten schmunzelten sogar die Schiedsrichter während des Spiels. Den ersten Satz musste man nach einer 17:10 Führung leider an die stark aufschlagenden Essenerinnen geben, die die Schäfchen um Kapitänin Pauline Emig verunsicherten und einen ruhigen Spielaufbau verhinderten. Es gelang aber, das Spiel in Satz 2 und 3 zu drehen und die Mädels aus dem Ruhrgebiet niederzukämpfen, sodass man gegen 10 Uhr ein lautes „Halbfinale, Halbfinale, hey, hey“ durch die Hallen schallen hören konnte. Da der dritte Platz nicht ausgespielt wird, konnte man sich so bereits einer Medaille sicher sein!
Im Halbfinale entstand ein Volleyballkrimi vom Feinsten. Beide Mannschaften kämpften um jeden Ball. Straubing hatte einen leichten Größenvorteil, die Sorpeseer Mädels um Trainerin Antonia Brenscheidt zeichneten sich durch einen besonders hohen Kampfgeist und eine geschlossene Teamleistung aus. Da es ihnen zu Beginn schwer fiel gegen den Spielstil der Bayern zu halten, ging Satz 1 knapp auf das Konto des Gegners. Anderes Bild in Satz 2: Die Mädels kämpften sich zurück ins Spiel, druckvolle Aufschläge ermöglichten keinen ruhigen Aufbau des Gegners, sodass diese immer unsicherer wurden und sich die Kampfkraft des RCS und der Support von den Rängen bezahlt machten. Deutliches Ergebnis: 25:15 für den Dorfverein aus NRW und damit ein neues und offenes Spiel. Leider haben sich die Straubinger Mädels im Tiebreak wieder gefangen und setzen die Mädels vom See gerade mit dem eigenen Aufschlag sehr unter Druck, wodurch sie sich das Ticket fürs Finale verdient sicherten.
Nach kurzer Enttäuschung haarscharf das Finale verpasst zu haben, genossen das gesamte Team die Siegerehrung mit Stolz, drittbeste Mannschaft Deutschlands zu sein!
Ein Dank gilt besonders der mitgereisten #blauenWAND, die nahezu ganz Sundern in Bewegung gesetzt haben, um uns zu unterstützen!
Die Bronze-Medaillen werden nun getragen von: Pauline Emig, Jule, Bolte, Nora Asolli, Ida Buchholzki, Mia Specht, Lena Barthel, Leonie Steiner, Sara Zimmer, Lilly Schulte, Doresa Bajraj, Maria Bayer, Frieda Bürger, Defne Karadas, Karina Siemens und dem Trainerteam Martin Barthel, Falk Metzler und Antonia Brenscheidt