Thomas Schulte Pieper finished beim eindrucksvollen Ironman Wales

IMG 20160922 WA0003Wales/Sorpesee. 3,8 km Schwimmen im Atlantik, 180 km Radfahren durch das doch sehr hügelige Wales, 42,2 km Laufen in und um das Städtchen Tenby, Gänsehautfeeling garantiert. Das konnte Thomas Schulte Pieper vom RC Sorpesee Tri-Team am eigenen Leib erfahren.
Los ging es Sonntagmorgen um 6.30 Uhr: Startaufstellung im Ortskern von Tenby. Etwa 2000 Athleten mit Neoprenanzügen versammeln sich um gemeinsam durch den Ort zum Schwimmstart zu laufen. Das erste Mal Gänsehautfeeling für diesen Tag. Am Schwimmstart angekommen erwartete die Athleten ein toller Sonnenaufgang, der die Wetterprognose bestätigte. Ein Sonne/Wolken-Mix, mäßige Temperaturen und kaum Wind. Kurz vor dem Start ertönte dann die Walisische Nationalhymne, welche im ganzen Starterfeld für feuchte Augen und Gänsehaut sorgte. Mit dem lang ersehnten Startschuss fiel alle Anspannung ab und Thomas startete in seinen Wettkampf. Das Schwimmen im 16 Grad kalten Atlantik verlief sehr gut, schon nach 1.01 Std machte er sich auf den 1,2 km langen, von tausenden Zuschauern und Fans gesäumten Weg in die Wechselzone.
Die Lieblingsdisziplin, das Radfahren, wartete jetzt auf Thomas. Für ihn war es trotz kräftezehrender, schwieriger Strecke Freude pur. Mit einer Radzeit von 5.33 Std wechselte er so als 65. von den 2000 Startern zum Laufen.
Die ersten Km waren dann sehr hart, die Beine schwer und die bergige Laufstrecke gab den Rest dazu. Nach einer von vier Laufrunden hatte Thomas aber seinen Rhythmus gefunden und konnte ab da die tolle Stimmung am Streckenrand genießen. Auf der 42,2 Km langen Laufstrecke hat man immer mit Höhen und Tiefen zu kämpfen, aber über die Tiefen haben die enthusiastischen Fans mit einem frisch gezapften Guinness weiter geholfen – jede Runde auf´s Neue.
Ein langer und von vielen Emotionen geprägter Tag beim Ironman in Wales war es also für Thomas, der auf den letzten Metern von den Fans ins Ziel getragen wurde und so in 11.06,35 Std. finishen konnte. Am Ende bedeutete das Platz 10 in der Altersklasse M50 und Platz 180 von 2000 Startern im Gesamtfeld.
Das Fazit von Thomas: „Man weiß im Vorfeld, dass es einer der härtesten, wenn nicht der härteste Ironman ist. Eine Stunde mehr Wettkampfzeit wird hier schon eingeplant wegen der Härte der Rad-und Laufstrecke. Ich kann es jedem Triathleten nur empfehlen, dieses Event einmal selbst mitzuerleben. Die Stimmung, die Menschen, das Land: Der Ironman in Wales ist eine Reise und alle Anstrengung wert!“

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