Doppel-Silber bei den Deutschen Jugendmeisterschaften für Joscha Loerwald und David Kieserling

Platz 8 für Hannah Herzig im Einer
Vom 21. bis 24. Juni fanden auf der Regattastrecke des Fühlinger Sees in Köln die Deutschen Meisterschaften U17/U19/U23 im Rudern statt. Rund 1.500 Athletinnen und Athleten im Alter von 15 bis 22 Jahren kämpften um den Deutschen Meisterschaftstitel in insgesamt 63 verschiedenen Alters- und Bootsklassen. Beim Saisonhöhepunkt auf der WM-Strecke von 1998 haben vom RC Sorpesee drei Junioren teilgenommen. Der RCS konnte dabei zwei Vizemeistertitel von Joscha Loerwald feiern.
Joscha Loerwald und David Kieserling gewinnen Silber in beiden Skull-Mannschaftsbooten

Das Regattawochenende startete am Donnerstag mit den Vorläufen bei starkem Schiebesturm, der den Athleten zu schaffen machte. Joscha Loerwald mit seinem Partner David Kieserling vom RC Meschede konnte sich im U17-Doppelzweier durch einen souveränen Sieg direkt für das Halbfinale der letzten 12 Boote am Samstag qualifizieren. Im Doppelvierer zusammen mit der Dortmunder Doppelzweiermannschaft Korwin Hildebrandt und Jan Henrik Szymczak war der Vorlauf als Test für die weiteren Rennen geplant. Die Mannschaft hatte mit dem aufkommenden Wind zu kämpfen und fuhr nach gutem Start auf Platz 5. Hannah Herzig belegte Platz 6 mit der Gewissheit, eine mögliche Qualifikation für das A-Finale im Hoffnungslauf erreichen zu können. Auch Lara Rosenstengel hatte nach dem vierten Platz im Vorlauf noch im Hoffnungslauf die Chance zur Qualifikation für das Halbfinale.

Am Freitag fehlte Lara dann nach einem starken Rennen mit einem dritten Platz eine Platzierung weiter vorn um ins Halbfinale der letzten 12 Leichtgewichts-Juniorinnen-B einzuziehen. Hannah musste im Hoffnungslauf nach windbedingten Problemen beim Ausrichten am Start früh erkennen, dass sich die Juniorinnen aus Pirna und Leipzig die beiden vorderen Plätze zum A-Finaleinzug sichern werden. Es blieb dennoch das B-Finale am Sonntag als Saisonhöhepunkt für Hannah.

Die Doppelvierermannschaft um Joscha Loerwald erruderte im Hoffnungslauf  einen ungefährdeten Sieg vor dem Ruderverband Schleswig-Holstein und qualifizierte sich damit wie geplant für das Finale A am Sonntag.
So war es am frühen Samstagmorgen nur ein Halbfinale, das von den mitgereisten Trainern und Fans beobachtet werden konnte. Joscha Loerwald und David Kieserling konnten nach dem schnellsten ersten Streckendrittel ein kontrolliertes Rennen auf Platz 3 beenden und so auch hier ins A-Finale am Sonntagmorgen einziehen.
Im Finale konnten sich die beiden bis zur 500m-Marke wieder eine gute Sekunde Vorsprung vor den Booten aus Essen und Dortmund erarbeiten. Starke zweite 500m des Dortmunder Boots sorgten dann dafür, dass man nach dem zweiten Streckendrittel zeitgleich mit Essen und bereits zwei Sekunden hinter Dortmund über die 1000m-Marke fuhr. Der Endspurt der beiden Sauerländer konnte den Rückstand noch auf eine Sekunde verkürzen und den Vorsprung vor Essen entsprechend vergrößern, sodass am Ende hoch hängende Silbermedaillen an Sorpe- und Hennesee gingen.
Nachdem die beiden Doppelzweier die über die ganze Regattasaison dominierenden Essener auf den dritten Rang verweisen konnten war man im Doppelvierer zusätzlich motiviert gegen die Gegner aus Berlin anzutreten. Diese hatten die entsprechende Dominanz im Doppelvierer über die Saison gezeigt und gingen in Köln auch nur hier an den Start. Das spannende Kopf-an-Kopf-Rennen entschied letztlich die Berliner Mannschaft mit 1,4 Sekunden Vorsprung für sich, dennoch waren die Ruderer und Trainer vom RC Meschede, RC Sorpesee und RC Hansa Dortmund zufrieden mit der weiteren gewonnenen Silbermedaille trotz Doppelstarts aller vier Ruderer.
Hannah Herzig kehrt mit einem starken 8. Platz im JF 1x A an den Sorpesee zurück

Eine starke Trotzreaktion zeigte Hannah Herzig dann im B-Finale der A-Juniorinnen. Unzufrieden mit den vorangehenden Läufen, die sie jeweils auf dem letzten Platz beendete, wollte sie sich noch einmal für das monatelange Training belohnen. Nach einem beherzten Start noch auf Rang 3 liegend konnte sie sich über die mittleren 1000 m noch Stück für Stück an der Ruderin aus München vorbei auf Platz 2 schieben. Auch die aufkommende Ruderin aus Berlin konnte ihr im Endspurt nicht mehr gefährlich werden, sodass Platz 2 im B-Finale und damit insgesamt Platz 8 das Endergebnis einer tollen ersten Saison bei den A-Juniorinnen bedeutet.

Die RCS-Trainer Michael Herzig und Sebastian Papenkort sind somit voll des Lobes für ihre Ruderinnen und Ruderer, die auf den Punkt das Optimum auf die Kölner Regattastrecke bringen konnten: „Allen RCS-Startern kann man nur seinen tiefen Respekt aussprechen. Nach monatelanger Vorbereitung mit sechs bis acht Trainingseinheiten in der Woche muss man bei einer Deutschen Meisterschaft auch den starken Kopf haben um sein Bestes geben zu können. Das haben alle drei gut umgesetzt, auch wenn es nicht bei allen für die Finalläufe oder sogar Medaillen gereicht hat.“ Ein Dank und Lob geht auch an alle unterstützenden Kräfte beim RC Sorpesee: Als ehrenamtlich arbeitender Trainerstab kann man einen solchen Trainings- und Regattabetrieb nur mit vereinten Kräften bewältigen, dafür bedanken sich die Trainer bei allen Übungsleitern, Helfern und Unterstützern!
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