Nichts Zählbares für das Punktekonto – aber doch nicht ganz unzufrieden!

 

Bilder: Ralf Litera.

  1. BL Nord: RC Sorpesee – SCU Emlichheim 0:3 (23:25; 16:25; 26:28)

Alles war bereitet für das Spiel gegen den Topfavoriten und letztjährigen Meister aus Emlichheim. Die Halle hergerichtet und mit zwei Extrabannern der „blauen Wand“ geschmückt, die unterstützenden Behandlungen durch Physiotherapeutin Ronja Imkamp abgeschlossen und die taktische Marschroute für das Spiel gegen die erfahrenen und extrem offensivstarken Spielerinnen von Coach Axel Büring im Team besprochen.

„Uns war klar, dass wir ein hohes Risiko in Aufschlag und Angriff eingehen mussten, um gegen das Team um die spätere MVP Jana Brüning eine Chance zu haben.“, so Co-Trainer Tom Barthel.

So starteten die heimischen Frauen vom See durchaus auf Augenhöhe: Über 4:4, 9:10, 15:14 blieben beide Teams eng zusammen, keines konnte sich frühzeitig absetzen. Am Ende stand sogar eine 23:21 Führung zu Buche, sollte eine Überraschung möglich sein? Leider zeigte in dieser Phase Emlichheim seine ganze Klasse – ein sicherer Sideout, vier extrem druckvolle Aufschläge, die das RCS-Angriffsspiel erschwerten und unbändiges Selbstvertrauen in den Angriffsaktionen brachten Emlichheim den 1:0 Satzerfolg.

Satz 2 – alles auf Start. Hier folgte leider die schwächste Phase des Sorpe-Teams. Über 2: 6 und 11:18 kamen wir nicht mehr in Reichweite und mussten unseren Gegnerinnen aus der Grafschaft Bentheim den zweiten Satz überlassen.

Aber wenn man sich auf eines verlassen kann, dann dass die Sauerländerinnen nicht einfach aufgeben. Im dritten Satz entwickelte sich ein hochklassigen Schlagabtausch, der erst in der Overtime entscheiden werden sollte. Über äußerst enge Spielstände entwickelte sich ein Spiel, das durch hochklassige Abwehraktionen auf beiden Seiten beste Volleyball-Unterhaltung bot. Hier wäre ein Satzgewinn verdient gewesen, leider waren unsere Gegnerinnen aber am Ende ein wenig sicherer in den Spielaktionen, so dass die RCS-Niederlage nach einem Block der starken Emlichheimer Mittelblockerin feststand.

Wertschätzende Worte dann von SCU-Trainer Axel Büring am Ende, der die Ausrichtung der RCS-Philosophie, nur auf selbst entwickelte Spielerinnen zu setzen, hervorhob und um Geduld warb, die es braucht, um Nachwuchskräfte an das Level der 2. Bundesliga heranzuführen.

           

Es spielten: Michelle Henkies, Lena Barthel, Antonia Brenscheidt, Sara Zimmer, Victoria Vornweg, Ida Buchholzki, Pauline Emig, Lilly Schulte, Leonie Steiner, Bonnie Bastert, Frieda Bürger, Kirsten Prachtel.

An der Seitenlinie: Martin Barthel, Tom Barthel und Ronja Imkamp