Wir trauern um unser Gründungsmitglied Abo

Adolf Lübke, das älteste Gründungsmitglied des RC Sorpesee,  ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Mit seinen Hunden war er noch im Sommer täglich unterwegs bei uns am Sorpesee und regelmäßig im Einsatz bei der Enkelbetreuung. Wir vom Vorstand und alle Sportkameraden sind sehr traurig. Mit ihm verlieren wir einen Freund, einen Mitgestalter und Urgestein des Vereins.

Zunächst war Abo als exzellenter Fußballer aktiv und dann, mit der Vereinsgründung, ein leistungsstarker Ruderer. Er liebte das Training auf dem Sorpesee. Schmunzelnd wurde in Expertenkreisen erzählt, er sei einer der wenigen die rudern konnten… In seiner aktiven Zeit war er erfolgreicher Teilnehmer an vielen Regatten und jahrelang mit bei Wanderfahrten auf Ems, Mosel, Rhein und Berlinern Gewässern. In seinen besten Zeiten war er auch in Renngemeinschaft mit Ruderern von Hansa Dortmund auf den Regattastrecken in Duisburg und Essen. So war er maßgeblich beteiligt an der sportlichen Entwicklung des Vereins. Auch im Ehrenamt war er in den mehr als 60 Jahren seiner Mitgliedschaft tätig: Als Hausmeister hatte er Jahre lang das Bootshaus des Vereins verwaltet, sorgte für Blumen und organisierte einen großen Tannenbaum auf der Terrasse. So manches Mal setzte er sich am 5. Dezember ins Boot um den Nikolaus über den See zu rudern für die Vereinskinder. Mit anderen gemeinsam gehörte er zu den „lieben Alten“, die hilfsbereit und ansprechbar die Boote reparierten, Handwerker- und Baumaßnahmen auf dem Vereinsgelände durchführten und mit Ratschlägen ihre Erfahrung an Jüngere weiter gaben. Als die Volleyballabteilung gegründet wurde, hat er mit großem Vergnügen diese ganz andere Sportart kennengelernt, die Entwicklung verfolgt und im Kreis der altgedienten Ruderer salonfähig gemacht. Mit wachsender Fachkenntnis besuchte er viele Heimspiele, diskutierte mit den Trainern und feierte die verschiedenen Meisterschaften mit. Als das Damenteam in die Regionalliga aufstieg, regte er an, bei den Heimspielen Eintritt zu nehmen und trug so tatkräftig zur Finanzierung der Abteilung bei. Bis zur letzten Drittligasaison saß er an der Kasse. In Erinnerung bleiben seine lustigen Einfälle und sein unverkennbares Lachen. Es machte Spaß mit ihm zusammen zu sein bei Vereinsfesten, an lauen Sommerabenden am Sorpesee, als Trainingsbeobachter im „Aquarium“, bei gemeinsamen Wanderungen im Sauerland und in den Alpen, bei Ausflügen nach Prag, Berlin oder nach Wuisse/Frankreich. Wir sind dankbar und stolz darauf, ihn so lange in unserer Mitte gehabt zu haben und werden ihn vermissen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.

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