Storkow, Hammelstall, Scharmützel und das Ruderergrab…

… haben etwas gemeinsam und das fängt mit M an. Richtig: Männerwanderfahrt 2016.
Die Wanderfahrt führte uns an vier sonnigen Tagen auf die Storkower Gewässer, die ein Wasserstraßensystem sind, das zwischen Berlin und dem Spreewald liegt. Seit dem 18 Jh. verbindet ein Kanal den Scharmützelsee über verschiedene andere Seen und einige Schleusen mit Berlin. Von unserem Standquartier mit eigenem Hafen konnten wir die verschiedenen Ruderstrecken erkunden.
Storkow: Heimat von Didi Senft, märkische Kleinstadt und Namensgeber für die Wasserstraße. Vom Wasser aus sehenswert sind die Klappbrücke und die Schleuse, beides mitten in der Stadt. Beide Einrichtungen werden – unabhängig voneinander – mit Selbstbedienung betätigt. Zudem befindet sich in den ca. 200m Abstand die städtische Anlegestelle/Rastplatz. Hier ist auf dem Wasser jede Menge Unterhaltung garantiert, sowie reichlich Zuschauer sicher. Wir konnten uns selbst davon überzeugen.
Hammelstall: ein Ortsteil von Storkow, liegt am Wasser und man kommt zwangsläufig durch. Die Gründung des Ortes geht auf die Preußen zurück. Hammelstall war der ursprüngliche Name der Ortschaft, wurde aber alsbald geändert. Seitdem lautet der Name: Philadelphia. Aber das ist eine andere Geschichte.
Scharmützel: Hätte man bei schönem Wetter auf dem engen Kanal und an den Selbstbedienungsschleusen erwarten können. Schließlich ist hier ein wichtiges Wassersportrevier für Berlin und Motor-/Hausboote können führerscheinfrei bewegt werden. Aber wir hatten totales Schleusenglück. Bleibt allein der Scharmützelsee, in dem die Wasserstraße endet. Es ist der zweitgrößte See in Brandenburg, gut 10 km lang und 1,5 km breit. Eine beeindruckende Wasserfläche, die wir bei glattem Wasser kennen lernen durften.
Das Ruderergrab: So lautet der „Ehrentitel“ des Wolziger Sees, kreisrund, gut 3 km Durchmesser und ziemlich flach. Die einen sagen: „Windanfällig.“, die anderen sagen: „Da saufen Sie ab.“ Also: Abgesoffen sind wir nicht, aber die Grenzen der Befahrbarkeit waren gut erkennbar.
Was bleibt in Erinnerung: wunderbare Rudertouren, Kraniche, die in 20 m Entfernung auf der Wiese tanzen, interessante Gespräche mit Leuten auf und neben dem Wasser, historische Automobile und etliche Mannschafts-km für das Fahrtenbuch. Ein Sachse formulierte am Samstag beim Frühstück: „Heute ist ein schöner Tag.“ Warum, wissen nur diejenigen, die dabei gewesen sind.

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