RC Sorpesee steht sich selbst im Weg – Starke Dingdenerinnen gewinnen zweigeteiltes Spiel

 MG 2395Die Halle stand Kopf und die Fans der blauen Wand entfachten einen kleinen Orkan als der RCS den spektakulären Punkt zum 22:18 im vierten Satz markierte. Weniger spektakulär aber deutlich effizienter markierte der Gast aus Dingden jedoch in der Folge sieben Zähler in Folge und wendete den aus Sicht der Gäste drohenden Tiebreak noch ab. Beim 3:1 hatte der Tabellenfünfte die Tabellensituation bestätigt. Und doch blieb wie schon in Oythe bei den Gastgeberinnen aus dem Sauerland ein fader Beigeschmack, hatte man sich doch über weite Strecken des Spiels selbst im Weg gestanden und nicht die Leistung gebracht zu der man ganz offensichtlich im Stande ist.

So gerieten in der wieder einmal prall gefüllten und bestens aufgelegten Halle des Schulzentrums Sundern die ersten beiden Sätze zu einer Vorstellung zum Vergessen aus Sicht der Damen vom Sorpesee. Zwar spielten die Dingdenerinnen ganz im Stile eines Spitzenteams überragenden Volleyball, der RC Sorpesee ließ aber auf der anderen Seite auch alles vermissen, was das Team im Verlaufe der mehr als schwierigen Saison ausgezeichnet hatte. Die Fehlerquote stieg unter Druck kontinuierlich an und die taktischen Vorgaben im eigenen Aufschlag und Block- Feldabwehr griffen zu Beginn überhaupt nicht. Zudem konnte RCS Trainer Julian Schallow seinem Team in der schwierigen Auftaktphase des Spiels keine Stabilität verleihen und mit keinem seiner Wechsel eine Wende zum Besseren einleiten. So sicherten sich die Gäste um ihr glänzend agierendes Trainerduo Pascall Reiß und Olaf Betting die Sätze 1 und 2 mit 25:15 und 25:19 fast ohne Gegenwehr. Alles sah nach einer Wiederholung des Hinspiels aus, in dem der RCS beim 0:3 in Dingden ebenfalls kein Bein an den Boden brachte.

Im Verlauf des dritten Satzes aber wendete sich das Blatt und die Ärmel auf Seiten der Gastgeberinnen wurden dann doch noch hochgekrempelt. Spät, aber sehr zur Freude der Zuschauer auf den Rängen entwickelte sich ein Fight mit offenem Visier. Der RCS kämpfte sich zurück in ein bereits verlorenes Spiel und punktete vor allem über die gut aufgelegten Kim Spreyer und Vanessa Vornweg im Mittelblock immer häufiger. Mit Unterstützung von der Bank durch die unbeschwert aufspielende Laura Kemper Zog der RCS vorbei und ging erstmals in der Partie in Führung. Zwar wehrte Dingden weiterhin überragend ab und jeder Ball musste mehrmals mit Vollgas angegriffen werden aber letztlich war man im Spiel angekommen. Die Tribüne bekam was sie von Spielbeginn an verdient hatte, eine kampfstarke Leistung beider Teams und mit dem Herzschlagfinale beim 23:23. Zwei Punkte später stand die Halle Kopf als Amy Knight mit einem starken Aufschlag und einer beherzten Abwehr den Satzball zum 1:2 vorbereitete.

Auch im vierten Durchgang war das Spiel ein Wechselbad der Gefühle, in dem Aktionen zum Haare raufen sich mit fantastischen Ballwechseln abwechselten. Kämpferisch aber boten beide Mannschaften weiterhin Volleyball vom Feinsten. Vorteile in der ersten Satzhälfte auf Dingdener Seite egalisierte der RCS bezeichnenderweise erneut in Person von Laura Kemper in der zweiten Satzhälfte und zog vorbei. Gerade rechtzeitig so schien es war die Abstimmung in Zuspiel und Angriff da und die Punkte 21 und 22 brachten die Gastgeberinnen dem Entscheidungssatz einen gehörigen Schritt näher. Zwei Minuten jedoch reichten, den Hoffnungen der Fans auf einen langen Volleyballabend einen Riegel vorzuschieben. Mit einem unaufgeregten Endspurt und unter willkommener Mithilfe des RCS sicherte sich Dingden Satz 4 und den 3:1 Sieg.

Was bleibt ist die Gewissheit es besser zu können als in den Sätzen 1 und 2, die Sicherheit mit der blauen Wand in Sundern eine starke Rückendeckung auch für die letzten Spiele zu haben und die Hoffnung auf bessere Volleyballabende im Kreise der RCS Anhänger.

Für den RCS aktiv: Henrike Axt, Lara Drölle, Anna Hansknecht, Michelle Henkies, Leonie Hoffmann, Laura Kemper, Amy Knight, Kirsten Platte, Katharina Schulte-Schmale, Kim Spreyer, Lena Vedder, Vanessa Vornweg, Scout Franziska Finke, Physio Anne Schmitz und Taktik Trainer Linus Tepe.

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