RC Sorpesee mit erstem Dreier!

Tatütata, die Feuerwehr ist da. Das konnten die Fans der #blauenwand meinen, als sie das Auftreten ihrer Mannschaft des RC Sorpesee in Durchgang eins verfolgten. Denn mit viel Verve, Einsatz und Konstanz gelang es dem Team von Trainer Julian Schallow, sich Punkt um Punkt zu sichern und so einen komfortablen Vorsprung zu erarbeiten. Zwischenzeitlich betrug die Differenz deutliche 10 Punkte. Doch war es hier besonders, dass das junge Team um Kapitänin Kirsten Prachtel die Ruhe und Konstanz behielt und Richtung Satzende den Unterschied noch einmal ausbauen konnte. 25:11. Das war eine Ansage.

Doch wer glaubte, das sei ein klares Ding, sollte die Rechnung ohne den SSF Bonn gemacht haben. Das Spiel wurde ausgeglichener, die Rheinländerinnen fanden besser zueinander und boten so sehr Paroli, dass sie bis zur Satzmitte immer wieder in Führung gingen. Bei der zweiten technischen Auszeit lag das Team von Sven Anton mit zwei Zählern vorne. Und auch kurz danach gelang es den SSF-lerinnen, noch einen Punkt mehr an Vorsprung herauszuspielen. Doch der RC besann sich seiner Qualitäten und drehte den Satz zunächst. Aber wieder waren es die Bonnerinnen, die das Quäntchen Glück und die präziseren Angriffe auf ihrer Habenseite verbuchen konnten und den Satz mit auf ihr Konto schreiben durften.

Hatten allen Grund zum Jubeln: die Spielerinnen des RCS. Foto: Ralf Litera

Satz 3 startete zunächst wie Durchgang 1. Doch bereits im ersten Drittel zeigte Bonn wieder ihre klare Gegenwehr. Nach 7:1 hieß es auf einmal nur noch 10:8 aus RCS-Sicht. Bonn gelang es in dieser Phase, clevere Angriffszonen zu spielen und den RC-Block geschickt auszuspielen. Auf lediglich zwei Zähler schmolz der Vorteil der Sauerländerinnen. Dann aber setzte Vanessa Vornweg bei eigenem Aufschlag zum Spurt an. Immer wieder gelang es der Mittelblockerin, druckvolle Services zu platzieren und so einen größeren Vorsprung zu erkämpfen. Es war indes erneut Zeit für den SSF, selbst zur Aufholjagd zur Blasen. Und das mit Erfolg. Punkt um Punkt kamen die Mädels aus der Beethovenstadt näher ran. Julian Schallow hatte kurz nacheinander Gesprächsbedarf, zuletzt beim 19:21 aus Bonner Sicht. Und es wurde echt eng. Mit glücklicherem Ausgang für das Heimteam. 25:22. Satz- und Punktgewinn RCS!

Vierter Satz. Der RCS nutzte die Zeit zum Durchschnaufen und knüpfte in vielen Elementen dort an, wo das Team zuletzt aufgehört hatte. Bei der ersten technischen Auszeit hatte der RC bereits einen kleinen Vorteil herausgespielt und konnte diesen im Folgenden noch weiter ausbauen. Doch Bonn gab nicht auf, punktete durch Cleverness und Routine. Nach der zweiten technischen Auszeit (16:11 für den RC Sorpesee) blieb es ein offenes Match. Vier Punkte vor schmolzen auf zwei, wuchsen auf vier, schmolzen auf einen. Ein Indiz mehr, dass es ein Match auf Augenhöhe war. Und das sollte auch erst in der „Nachspielzeit“ entschieden werden. Beim 24:24 nahm Bonnie Bastert ihr Herz in die Hand und ballerte den Ball auf die Erde beim SSF. Matchball: und hier behielten die in schwarz gekleideten Mädels die Nerven und gewannen nach platziertem Angriff 26:24.

„Puh, der erste Dreier. Und es war harte Arbeit für unser Team. Ich bin mega stolz, dass wir am Ende den Sack zugemacht haben. Das gibt Schub für morgen und die nächsten Spiele“, gab Headcoach Julian Schallow zu Protokoll. Gleichzeitig zollte er dem Gast aus Bonn großen Respekt: “Wer trotz der kurzfristigen Ausfälle, vor allem beider Zuspielerinnen, so toll kämpft und eine solche Leistung aufs Feld bringt, der zeigt, welch gute Arbeit er macht.”

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