Die Früchte hingen zu hoch

Schon vor dem Match verrieten der Blick auf die Kaderliste sowie die aktuellen Tabellenstände, dass sich der RC recht lang machen musste, wollte er von den süßen Früchten der Punkte für die Tabelle essen können. Doch dieser Wunsch wurde von den stark spielenden Damen des Clubs aus dem Rheinland zunichtegemacht.

Gleich im ersten Satz trumpfte das Team mit dem Bayer-Kreuz auf und ließ dem RC kaum eine Chance, zu eigenen Punkten zu kommen. Immer wieder war es Rebecca Schäperklaus, die sowohl mit druckvollen Aufschlägen als auch cleverem Angriffsspiel die Lücken und Schwachpunkte im RCS-Riegel fand. Und so wunderte es die Fans in der Halle im Schulzentrum Sundern nicht, dass sich die Equipe aus dem Rheinland Punkt für Punkt von dannen zog und die ersten süßen Trauben des Satzgewinns genoss.

Und dieses sollte sich auch in Durchgang 2 nicht ändern. Auch hier gelang es dem Heimteam nicht, an frühere Leistungen anzuknüpfen und das Spiel offener zu gestalten. Vielmehr war es immer wieder der TSV, der die Ernte des guten Spielaufbaus einfuhr. Bereits bei der ersten, dann aber auch bei der zweiten technischen Auszeit lag das Team von Trainer Tigin Yaglioglu weit in Front und sah es auch nicht ein, dieses Plus aufzugeben. So genügte ein engagiertes Spiel, um Durchgang 2 für sich zu entscheiden.

Konnten die Angriffe am Ende nicht erfolgreich abwehren: die Damen des RC Sorpesee Foto: Ralf Litera

Satz 3 sollte dann bis zum Ende offener ausfallen. Dies deutete sich schon zu Beginn des Durchgangs an, bei dem es zur technischen Auszeit 7:8 aus RC-Sicht stand. Dass danach der TSV einige Punkte davonzog, war indes dieses Mal kein Problem für die HSK-Auswahl. Denn die Mannschaft um die spätere MVP Antonia Brenscheidt holte auf und konnte beim 21:20 in Führung gehen. Dass es am Ende indes dennoch nicht für (mindestens) einen Satzgewinn reichte, lag an zwei knappen Linienbällen, die das Feld nicht trafen. So obsiegte Leverkusen mit 25:23 und füllte den Korb mit süßen Früchten weiter.

„Wir sind in den ersten beiden Sätzen leider nicht in unseren Rhythmus gekommen und haben da keine Chance gehabt. Satz 3 war sportlich voll in Ordnung, wenngleich es am Ende schön gewesen wäre, wenn wir in den Satz 4 gekommen wären“, resümierte Julian Schallow direkt nach dem Spiel.

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