wU16 – Oberliga 5 – Starkes erstes Spiel lähmt Mädels gleiche Leistung gegen Werne abzurufen

RC Sorpesee – TV Hörde 2:1 (21:25;25:18;15:11)

RC Sorpesee – TV Werne 1:2 (25:20;23:25;11:15)

 

Foto: RCS

Am 4.10.2020 spielte die wU16 um Kapitänin Frieda Brühmann in Iserlohn ihren zweiten Oberligaspieltag. Das erste Spiel gegen den TV Hörde gewannen die Mädels durch eine geschlossene Teamleistung vor allem in Satz 2 und 3. Der erste Satz war vor allem von Aufstellungsproblemen, vielen Aufschlagfehlern und Verschiebungsunklarheiten geprägt. So war jeder mit sich selbst beschäftigt oder ärgerte sich mehr über Bälle anderer als sich auf den nächsten Ballwechsel und die eigene Position zu konzentrieren. Im zweiten Satz erschien dann eine völlig andere Mannschaft auf dem Spielfeld. Zusammen feuerten sie sich an oder unterstützen in schwächeren Phasen. Sie freuten sich über jeden Punkt und setzen Anweisungen des Trainerteams um. Präzise Aufschläge und kurze Angriffe hinter den Block oder in Konfliktzonen ließen Hörde in ein unruhiges Spiel fallen, was unsere Mädels nutzen, um immer druckvoller zu spielen.

Das zweite Spiel gegen den TV Werne verloren die Mädchen unter dem Trainerteam Brenscheidt und Berghoff knapp. Nach starkem Auftreten gegen einen schwachen Gegner begannen die Mädchen in der Mitte vom ersten Satz sich von Aufschlägen von unten und angeblichen Fehlentscheidungen des Schiedsgerichts beeindrucken zu lassen. Dadurch verloren sie ihren eigenen Fokus, konnten den ersten Satz jedoch durch die zu Beginn aufgebaute Führung auf der Habenseite verbuchen. Im zweiten Satz dann eine Mannschaft, die das Volleyballspielen verlernt haben könnte. Unkonzentrierte Aufschläge, mangelndes Vertrauen in die Teammitglieder sowie ein Dickkopf im Angriff, sodass taktische Hinweise nicht umgesetzt wurden, ließen Werne immer mehr Bälle über deren einzige starke Angreiferin spielen, der es gelang, die Bälle am Block vorbei die Linie runterzuschlagen. Aufgrund fehlender Disziplin wurde ihr die ganze Linie als Trefffläche geboten und wir waren überrascht, dass jeder Ball auf den Boden fiel. Am Ende des Satzes kämpften sich die Mädels auf 23:24 durch starke Aufschläge von Lilly Schulte heran, was aber durch die unkonstante Leistung zuvor nicht ausreichte, um den Satz zu gewinnen. Daher verloren sie aus gleichen Gründen auch den dritten Satz und damit das Spiel, was als Resultat einer Leistung mit Höhen und Tiefen zu verzeichnen ist. „Aus diesem Spiel können wir zwar keine Punkte mitnehmen, aber lernen, dass man unabhängig vom Gegner kein Spiel gewinnt, wenn man den Fokus nicht auf der Mannschaftsleistung, sondern auf den Fehlern von Mitspielern und des Schiedsgerichts lernt. Somit sollten auch die Mädels das Fazit „Weniger Ego, mehr Fokus und Team“ aus dem Spiel ziehen, um dann am letzten Spieltag vor heimischer Kulisse nochmal alle Punkte mitzunehmen. Ich bin da aber optimistisch, dass wir die Vorrunde erfolgreich abschließen werden, wenn unsere Oldie-Schäfchen wie normalerweise als Team auftreten und jedem Gegner mit Respekt begegnen!“, so Trainerin Toni Brenscheidt. Jetzt heißt es Kopf hoch, Fokus setzen und System vertiefen.

 

Es spielten: Doresa Bajraj, Frieda Brühmann, Pauline Emig, Nele Hartnig, Lucie Krengel, Josi Schluh, Lilly Schulte und Leonie Steiner. Mit dabei ebenfalls verletzte Lena Barthel, die das Team mental unterstützte. Einen großen Dank an unsere Schiedsrichter Michelle Henkies und Vanessa Vornweg sowie unsere treue Fangemeinschaft.

 

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