Von gespannten Muskeln und gezuckten Colts – die Strategen des RC Sorpesee schmieden Pläne

Wenn es um die Taktik, feine Technikanwendung und das tägliche Grübeln über das Spiel des RCS geht, dann sind die Strategen des RCS auf den Plan gerufen. Quer durch jedes Alter bemühen Marie Metger, Hanna Fleischer, Alina Hustadt und Coach Julian Schallow ihre Köpfe, um die Leistung des Teams noch ein paar Prozentpunkte zu verbessern.

Für Nesthäkchen Marie Metger, Jahrgang 2004, ist das Kopf anschalten seit jeher fest im Programm. Schon ihr tollen Leistungen auf dem Kleinfeld zeugten früh von der Erkenntnis, dass „Mariechen“ gerne mit Köpfchen spielt. Seit zwei Vorbereitungen kommt für die Nummer 14 im RCS Team nun auch immer mehr Power dazu, eine ganz neue Qualität, die die Annahme- und Abwehrspezialistin immer besser zu nutzen weiß. Mit einem Doppelspielrecht für die zweite und erste Mannschaft und ihrem Führungsanspruch in der U18 des RCS ist Maries Spielplan prall gefüllt. Den ersten Sieg konnte sie gemeinsam mit den Kolleginnen in der Verbandsliga indes bereits einheimsen.

Für Hanna Fleischer ist die Vorbereitung in Reihen der ersten Mannschaft auch in dieser Saison wieder Goldwert gewesen. Unter Anleitung von Krafttrainer Matthias Warnck und Physio Anne Schmitz hat sich die junge Physiotherapie-Auszubildende körperlich in neue Dimensionen gearbeitet. Nach langer Verletzungsgeschichte ist die Nummer 17 nun topfit und brennt auf jeden Ball, den sie im gegnerischen Feld versenken kann. Technisch immer besser und top diszipliniert beeindruckt „Hanna Montana“ ihre Mannschaftskolleginnen immer wieder mit ihrer angeborenen Ruhe und eiskalter Nervenstärke, die sie bereits in vielen kritischen Situationen unter Beweis gestellt hat.

Zurück am See nach einer kurzen Stippvisite in Landau ist die Nummer 3 des RCS. Zuspielerin Alina Hustadt kehrt in den Kreis ihrer alten und neuen Mannschaftskolleginnen zurück und ist sofort wieder mittendrin statt nur dabei. Mit ihrem angestrebten Studienwechsel ins nahe Dortmund geht der Traum vom Bundesligavolleyball für die Herzblutsportlerin in Erfüllung. Gemeinsam mit Michelle Henkies leitet die Sunderanerin in der Regiezentrale die Geschicke des RCS und bringt somit die Fäden im Spiel zusammen. Neben einer gehörigen Portion Technik, über die Dino bereits seit der Jugend verfügt, gehört zur Spielgestalterin natürlich auch das nötige taktische Geschick. Dieses möchte sie in dieser Saison auch unter maximalem Druck kontinuierlich aufs Feld bringen. Maximale Herausforderung für maximale Entwicklung ist angesagt.

Foto: Ralf Litera

Ein Motto, dass auch dem vierten in Bunde gut schmeckt. Mit dem aus Sicht des Trainers wohlverdienten Aufstiegs des RCS-Teams gibt es eine extra Portion Herausforderung, die das Trainerteam um Julian Schallow natürlich in eine maximale Entwicklung des eigenen Teams und der tollen Charaktere im Team ummünzen möchte. Der gelernte Ingenieur an der Linie des RCS hat dabei beim RCS nach eigener Aussage wohl die besseren Karten als daheim mit Tochter Mila, die er wohl als den größten Dickkopf im ganzen Umfeld ausgemacht hat. Mit den Spielerinnen aus den eigenen Reihen fechtet der streitbare Chefstratege zwar auch den einen oder anderen Streit aus, am Ende aber kann auch dies nicht über die gute Stimmung und Laune der Truppe vom See hinaustäuschen.

Vierfache Strategiepower und eine Menge technischer und taktischer Kniffe, die Marie, Hanna, Alina und Julian da für den RC Sorpesee in Liga Zwei an den Start bringen. Also Muskeln gespannt, Köpfe an und ab dafür!

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