Verdiente Niederlage in Dingden – RC Sorpesee kann nicht an bisher gute Leistungen anknüpfen

ST06 Dingden2Mit 1:3 unterlagen die Volleyballerinnen der RC Sorpesee am Sonntagabend einem starken SV BW Dingden und mussten wiederholt die Heimreise ohne Punkte im Gepäck antreten. „Eine verdiente Niederlage“ wie der unglücklich agierende Trainer Julian Schallow nach Spielende konstatierte. „Mag sein aber dennoch zumindest in der Höhe nicht nötig!“ entgegneten die zahlreichen mitgereisten RCS Anhänger, die auch auswärts mit vollem Einsatz versuchten ihr Team auf die Siegerstraße zu jubeln. Diesmal zwar ohne Erfolg, der Dank von Team und Trainern war ihnen dennoch gewiss.
Schon im ersten Satz zeigte sich für den RC Sorpesee, dass mit angezogener Handbremse in der 2. Bundesliga gerade auswärts kein Stich zu machen ist. Das Team agierte gehemmt und vor allem im Annahme und Abwehrbereich zu verkrampft und nervös. Dem starken Kampfgeist und der Moral war es zu verdanken, dass der erste Durchgang dennoch lange Zeit offen gestaltet werden konnte. Mit 25:21 gingen dennoch die Gastgeberinnen um ihren klug agierenden Trainer Olaf Betting mit 1:0 in Führung.
Der zweite Satz brachte zunächst keine Wende zum Besseren auf Seiten des Gästeteams. Dingden agierte sicher und druckvoll, der RCS sehr engagiert aber glücklos. Erst beim 14:18 aus Sicht der Sauerländerinnen schien die Partie langsam aber sicher zu kippen. Mit einer starken Aufschlagserie meldeten sich die Damen vom Sorpesee im Spiel angekommen und zeigten zumindest für einige Minuten, dass mit ihnen an diesem Abend zu rechnen sein wird. Sie verkürzten den Abstand, glichen aus und stürmten unter dem Jubel der Mannschaftkolleginnen neben dem Feld zum 25:20 Satzausgleich. Alles wieder von vorne und neuer Schwung auf Seiten des RCS.
Genau diesen Schwung nahm Sorpesee unter tatkräftiger Mithilfe der gesamten Auswechselbank mit in den dritten Satz. Hier zeigte das Team dann die stärkste Phase der gesamten Partie und konnte die Gastgeberinnen, bei denen neben der gut aufgelegten Katrin Kappmeyer besonders MVP Andrea Harbring zu gefallen wusste, in Bedrängnis bringen. Dass man im Volleyball aber nicht auf Halten oder Zeit spielen kann zeigte die zweite Hälfte des Satzes. Dingden kämpfte famos, wehrte einen Satzball ab und hatte am Ende mit 26:24 das glücklichere Ende für sich. In der Folge gelang es den Gästen nicht den Faden im Spiel wieder aufzunehmen, so dass der letzte Durchgang für befreit aufspielende Dingdenerinnen zu einem Gastgeschenk aus dem Sauerland geriet.
In der Endabrechnung schrammte der RCS auswärts erneut recht knapp an etwas Zählbarem vorbei, überzeugte nur phasenweise gegen einen starken Gegner aus Hamminkeln. Wie man die Damen vom See aber kennen gelernt hat, wird der Rückschlag sie nicht aus der Bahn werfen und schon beim nächsten Auftritt wird man alles daran setzen an die guten Phasen des verpatzten Auswärtsauftritts anzuschließen. Dann vielleicht mit mehr Fortune, ganz sicher aber wieder mit breiter Unterstützung von der Tribüne.

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