Sorpesee-Vierer und Doppelzweier gewinnen die Langstrecke auf der Mosel

Bei traumhaften Ruderbedingungen ging es für die Ruderer des Ruderclub Sorpesee zur Langstreckenregatta um den grünen Moselpokal nach Bernkastel-Kues. Der 4 Kilometer lange Kurs wurde abgetrennt von der Schifffahrt absolviert – 2 Kilometer mit und nach einer Wende 2 Kilometer gegen die Strömung.
Für den RC Sorpesee ging mit der Startnummer 1 ein Männer-Renndoppelvierer als erstes Boot der Regatta auf die Strecke. Die Mannschaft Jan-Ole Meisen, Christoph Hegemann, Mario Müller und Tom Snelinski besteht größtenteils aus Juniorenruderern, konnte aber dennoch mit den anderen Mannschaften mithalten. Für den Sieg reichte es nicht aber die gezeigte Leistung überstieg die Erwartungen der erfahrenen Ruderer des RCS, die begeistert waren von der Entwicklung der Mannschaft im letzten Jahr. "Rudertechnisch waren sie den anderen Mannschaften teilweise sogar überlegen, aber Kraftausdauer und Erfahrung sind auf der 4km-Strecke nicht alleine durch die Technik wett zu machen.", resümierten die Trainer Emil Putz und Thomas Kemper. Die beiden gingen im gesteuerten Gig-Männerdoppelvierer, Mindestdurchschnittsalter 55 Jahre zusammen mit Dieter Jortzick und Wolfgang Bues an den Start. Gegen 5 Gegner musste man antreten, die Boote wurden im Abstand von 2 Minuten gestartet. Auf der Strecke konnte man die Routine aus zahlreichen Starts auf der Mosel ausspielen und man sah schon früh dass dieses Boot wohl um den Sieg fahren würde. Nach dem Zielsprint war klar – mit deutlichem Abstand wurden die gegnerischen Boote distanziert.
Außerdem startete der eingespielte Männer-Doppelzweier mit Martin Ullrich und Sebastian Papenkort. Laut Meldeergebnis der Regatta hatten die beiden es mit einer prominenten Mannschaft aufzunehmen: Die Brüder Schömann-Finck vom gastgebenden Verein aus Zeltingen konnten sich vor 4 Wochen im polnischen Poznan  bei den Ruder-Weltmeisterschaften die Goldmedaille  im Leichtgewichtsdoppelvierer holen. "Da hätte man mal gesehen wieviel zur Weltspitze zur Zeit noch fehlt", scherzte Bugmann Martin Ullrich nachdem vor Ort eine Abmeldung im Regattaheft zu verzeichnen war: Einer der beiden Weltmeister konnte krankheitsbedingt nicht starten. So hatte man nur einen Gegner von der Renngemeinschaft Duisburg-Oberhausen auf Distanz zu halten, was den Ruderern über die 4 Kilometer auch gut gelungen ist.
Somit konnten die RCS-Ruderer 2 der begehrten und traditionsreichen Moselpokale mit ins heimische Bootshaus an den Sorpesee bringen. Hoffentlich gelingt das auch in der nächsten Woche: Die Landesmeisterschaft in Krefeld über 1000 Meter ist der Höhepunkt der Herbstregatten. Fraglich ist wie sich Marc Stübbecke nach krankheitsbedingtem Trainingsausfall im Einer präsentieren kann.

{gallery}/Inhalte/Rudern/2009/bernkastel09/{/gallery}

Print Friendly, PDF & Email