„Oldies but Goldies“ – Die Abteilung „Erfahrung“ beim RC Sorpesee

Man stelle sich mal die Situation vor, mit 24 Jahren gerade eben seine Bachelorarbeit unter dem üblichen Zeitdruck und einigen Nachtschichten fertiggestellt zu haben, die Welt steht offen und dann die ernüchternde Feststellung: „Ich gehöre hier ja echt zu den Ältesten!?” So oder so ähnlich muss es den vier Akteurinnen der ersten Damenmannschaft des RC Sorpesee, die wir heute im Detail vorstellen, gegangen sein, als sie von ihrem Glück erfuhren. Die vier sind die Oldies im Team und doch in ihren besten Jahren, kurzum: „Oldies but Goldies”
Mit Katharina Schulte-Schmale, Jahrgang 1987, geht eine der spielstärksten Außenangreiferinnen der vergangenen Jahre auch in der kommenden Saison für den RCS auf Punktejagd. Zwar trägt sie die Rückennummer zwei, in den Annahme und Abwehrstatistiken der letzten Spielzeit war sie jedoch die unangefochtene Nummer eins. Die gelernte Physiotherapeutin und Osteopathin ist es als Leiterin des Physiozentrums Sundern gewohnt Verantwortung zu tragen und genau diese Rolle möchte sie auch in der kommenden Saison im blutjungen RCS-Team einnehmen. Die Konkurrenz auf der Außenposition ist sicher groß, doch eine erfahrene Vollblutsportlerin wie Katharina spornt das eher an als das es einschüchtert.
Mit Rückennummer drei aber demselben Geburtsjahrgang wie ihre Annahme-Außen Mitstreiterin darf sich der RC Sorpesee auch im kommenden Jahr auf Nicole Freiburg freuen. Die Pharmazeutin aus Amecke hat sich dabei auch in dieser Spielzeit eine erneute Leistungsexplosion vorgenommen. Als eine der effizientesten Punktesammlerinnen mit enormen Stärken in Aufschlag und Angriff findet die Perfektionistin in Reihen der Oldies immer wieder Kleinigkeiten über die man vortrefflich diskutieren und die man am Ende auch verbessern kann. Für die Mannschaft ist Niki, wie sie gerne verkürzt genannt wird dabei immer eine Stütze und lediglich beim Mode- und Musikgeschmack scheiden sich an ihr die Geister: Prädikat – alles nur nicht Standard!
Auf der Diagonalposition neu im Kader der diesjährigen Mannschaft ist eine alte Bekannte aus Regionalligazeiten des RCS. Mit Rückennummer sechs wird Nora Anders, die frisch gebackene Sportmanagement Absolventin, versuchen ihre alte Form um Längen zu übertreffen. Sicher, dass ihr dies gelingt ist sich das Trainerteam dabei durchaus, gibt die Werdohlerin mit dem breiten Grinsen doch Woche für Woche alles, um sich in eine optimale Form zu bringen. Neben ihrem Blocktalent und ihrer Abwehrstärke ist es auch ihre überaus positive Art, die es für Mitspielerinnen und Betreuer einfach macht die 24-Jährige schnell ins Herz zu schließen. Integrationsprobleme gibt es somit schon mal keine.
Last but not least wird das Quartett der Erfahrenen beim RCS durch niemand Geringerem komplettiert als durch Mannschaftsführerin und Mittelblockspezialistin Kirsten Platte mit der Nummer zehn. Die kraftvolle Allrounderin hat hierbei in der Saisonvorbereitung besonders im Krafttraining neue Maßstäbe gesetzt und arbeitet fieberhaft daran die PS auf den Hallenboden zu übertragen. Dass sie neben ihren Angriffs- und Blockqualitäten auch in Annahme und Abwehr in der neuen Liga Akzente setzen möchte, zeigt ihr breites Repertoire und macht sie in allen Spielsituationen zu einer ernsten Alternative. In der Vorbereitung spielte sie sogar einige Passagen im Zuspiel: „Gar nicht so schlecht” wie Fans und Trainer befanden. Für die zweite Bundesliga aber hat sie selbst sich den Mittelblock vorgenommen, „mit allem was dazu gehört!”
Vier Damen im besten Volleyballalter und doch schon sehr erfahren gemessen an den Maßstäben des RC Sorpesee. Bei einem sind sich aber alle im Team – jung oder alt – einig: „Am Ende entscheidet die Leistung auf dem Spielfeld!” und bei der gehören alle vier zweifelsohne zu den Besten ihrer Position.

{gallery}stories/Inhalte/Volleyball/saison15-16/2BL_Nord/mannschaftsvorstellungteil3{/gallery}

 

Print Friendly, PDF & Email