Mit Knirschen im Getriebe zum ersten Sieg in 2013 – RCS hält Bochum auf Distanz

Mit 3:0 entschied der Tabellenführer der Oberliga aus dem Hochsauerland das Spitzenspiel des 11. Spieltages gegen den VfL Telstar Bochum für sich. Nach dem dritten Satz tanzte das Team somit in Bochum im Kreis und feierte zwei wichtige Punkte gegen eines der Topteams der Liga. In Summe war es aber an diesem Samstag in Bochum nur dieser dritte Satz, in dem die Mannschaft um Kapitänin Kirsten Platte gegen kampfstarke und kompakte Bochumerinnen richtig ins Spiel fand. In den vorangegangenen Durchgängen war noch ordentlich Gesprächsbedarf in Reihen der RCS Vertretung.

Nach ausgeglichenem Start schien es bereits in Satz 1 so, als sollte der RCS seine Vorteile im Netzspiel nutzen können. Punkt für Punkt setze das Team um die in dieser Phase glänzend aufgelegte Achse Johanna Frikkel – Kimberly Drewniok ab. Bei 19:10 allerdings schien man Satz 1 gedanklich bereits abgehakt zu haben. Ein Fehler, der gegen ein Team wie Bochum schnell zum Verhängnis wird. Abstimmungsschwierigkeiten in Annahme und Abwehr sowie einige Angriffsfehler ließen den Vorsprung schmelzen. Beim 24:22 aber behielt man die Nerven, setzte den letzten entscheidenden Punkt und sicherte sich den Auftaktsatz.

In Satz 2 zeigte sich ein identisches Bild. Trotz 6:2 Führung vermissten die zahlreichen mitgereisten Fans die Sicherheit im RCS Spiel speziell nach den sehenswerten Aktionen der Bochumerinnen. Über Außen wechselten sich Nicole Freiburg, Katharina Schulte-Schmale und Lena Vedder in munterer Folge ab und sorgten für stetigen Druck im Angriff sowie eine verbesserte Organisation in der Annahme ab Satz 2. Auf der Mitte spielten Kirsten Platte und Franziska Meier einen starken Part, immer wieder entlastet durch Tabea Thielmann, die in ihren Auftritten ihre steigende Formkurve bestätigte. In Summe beim 25:20 ein letztlich ungefährdeter Satzerfolg und die 2:0 Satzführung in der Lohringhalle.

In Satz 3 dann steigerte sich der RCS in allen Belangen. Mit guter Stimmung von der Bank und unter taktischer Hilfe von Co-Trainer Linus Tepe drehte das Team den Gashahn auf. Libera Lisa Hennecke brachte die Abwehr in Position und die Angriffe des RCS fanden immer häufiger das Ziel. Von 6:4 über 10:4 bis zum 15:4 legte Sorpesee eine Serie hin, die Bochum an diesem Tag nicht mehr kontern konnte. Die Gastgeberinnen steckten zwar nie auf und kämpften um jeden Punkt, die Lücke konnten sie aber trotz allen Kampfes nicht mehr schließen. 25:12 der deutliche dritte Satz zum 3:0 Sieg und ein Ausrufezeichen für die kommenden Wochen, für die das Team sich einiges vorgenommen hat. Eins ist hierbei sicher: mit weiterhin so toller Unterstützung von der Tribüne werden auch die folgenden Aufgaben tolle, stimmungsvolle Volleyballevents.

Für den RCS in Bochum: Kimberly Drewniok, Nicole Freiburg, Johanna Frikkel, Lisa Hennecke, Vivian Hessenkemper, Franziska Meier, Kirsten Platte, Katharina Schulte-Schmale, Tabea Thielmann, Lena Vedder und Linus Tepe

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