Kleine Nummern, große Persönlichkeiten – Der RCS von Nummer 5 bis 1

RCS von Nummer 1 bis 5

Mit überragender Körperhöhe können die vier letzten Vorstellungen des RCS-Kaders für die Saison 2017/18 zwar nicht aufwarten, aber Größe definiert sich ja auch durch die Ausstrahlung und Persönlichkeit und auf dieser Skala liegen unsere kleinen Nummern definitiv ganz weit vorne.
Die Nummer 5 im RCS Ensemble trägt wie auch im vergangenen Jahr Lara Drölle. Die angehende Polizistin hat sich über die vergangenen Jahre zu einer der Top Strippenzieherinnen im Volleyballzirkus entwickelt. Neben ihren fast schon unverschämten technischen Möglichkeiten arbeitet Fette Hänna – wie sie trotz ihrer makellosen Physis von ihren Kolleginnen gerufen wird – dabei auch vermehrt an ihrer Spielübersicht und taktischen Varianten. Auch wenn Zuspielerinnen eigentlich erst mit über 30 so richtig gut werden, hat Lara mit ihren zarten 18 Jahren schon ein bemerkenswertes Set an Zuspielmöglichkeiten beisammen. Dieses Pfund möchte sie ab kommender Woche in die Waagschale werfen und ihr Team mit deutlich verbesserter Power zu neuen Siegen führen.
Eine absolute Newcomerin und noch dazu das Nesthäkchen der Truppe erwartet die RCS Anhänger in der kommenden Saison mit der Rückennummer 4. Bonnie Bastert, die hochveranlagte Mitte und Annahme Außen aus Reihen der zweiten Mannschaft des RCS wagt den Sprung in das kalte Wasser der Dritten Liga. Ihre technische Grundausbildung genoss Bebe – so ihr Spitzname – beim TUS Nuttlar unter der Anleitung von Franz-Josef Bathen und Uwe Lück. Dass die beiden wieder einmal ganze Arbeit geleistet haben und Bonnie auf ein solides Fundament aufbauen kann, wird die Schülerin in der kommenden Saison unter Beweis stellen. Seid dabei, wenn eine junge Wilde im Schulzentrum die ersten Schwimmversuche unternimmt.
Nach der Jüngsten im Team folgt die Erfahrenste. Mit Katharina Schallow geb. Schulte-Schmale kann das Team vom See auch in dieser Saison auf die Dienste einer der besten Annahme- und Abwehrspielerinnen der vergangenen Jahre zählen. KC, wie sie kurz gerufen wird, hat zwar seit ihrer Hochzeit den Namen gewechselt, ihrer Spielweise aber tut dies keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, profitieren doch gerade die erfahrenen Spielerinnen übermäßig von den neuen Reizen im Rahmen der Vorbereitung und haben sich weiter entwickeln können. Da heißt es für Katharina Anleiten und an die Hand nehmen, eine Rolle, die die sympathische Physiotherapeutin aber sehr gut kennt: aus ihrem Beruf als Leiterin des Physiozentrums Sundern. „Und auch zuhause!“ fügt sie lachend hinzu…
Last but not least komplettieren wir unseren Kader mit der RCS Nummer 1 und wie es sich für eine echte Nummer 1 gehört sticht sie heraus und das gleich in mehrerlei Hinsicht. Mit ihrem schicken blau oder auch dem aggressiven rot trägt Libera Michelle Henkies als Einzige in der Runde eine andere Farbe, ein klares Signal für ihre Ausnahmestellung als Abwehr- und Annahmeexpertin im Team. Als gelernte Zuspielerin ist sie dabei zudem prädestiniert das Umschaltspiel des RCS in der kommenden Spielzeit auf ein neues Level zu heben. Aus taktischer Sicht gibt es eh kaum eine Position, auf der sich Mitchel nicht wohl fühlt und Punkte für ihr Team sammeln kann. So wagte die junge Studentin in der Vorbereitung sogar einen Ausflug auf die Mitte. „Das war auch echt gut!“ kommentierte Co-Trainer Linus Tepe damals. Als Libera ist sie aber freilich noch besser!
Vier echte Typen im niedrigen Nummernkreis des RCS und alle vier haben vor, sich sportlich und persönlich weiter zu entwickeln. Für den Moment aber heißt es für alle Volleyballverrückten im Sauerland: „Cool, dass die Bande so zusammen ist!“ Man darf gespannt sein auf die gemeinsamen Auftritte!

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