Gerutscht, getreidelt und getragen: DRV-Wanderfahrt auf der Ruhr

Vor unserer Haustür fließt ein Fluss, der alles bietet, was sich Ruderer an Vielfältigkeit wünschen: die Ruhr. Im Rahmen einer vom DRV angebotenen Gemeinschaftswanderfahrt befuhren 18 Ruderkameradinnen und Ruderkameraden aus 10 Vereinen die gesamte Strecke, die mit Ruderbooten befahrbar ist. Der RC Sorpesee war mit zwei Ruderern vertreten. Fahrtenleiter war Klaus Ullrichskötter (SG Demag Wetter), der auch an unserem Bootshaus nicht unbekannt ist.
Von Schwerte über die Etappenziele Witten und Essen bis nach Duisburg reichte die Fahrtstrecke. Das Besondere an der Ruhr ist, dass sich unterschiedliche Abschnitte aneinanderreihen. Regelmäßig wechseln sich frei fließende Flussabschnitte mit Stauseen und Bereichen mit Stromschnellen ab. Aus dem von Wiesen geprägten Bereich um Schwerte geht es in die Freizeitzonen von Hagen, Bochum und Essen, um letztlich in den Industriehäfen von Mülheim und Duisburg zu enden. Viele Sehenswürdigkeiten begleiten den Fluss: die Hohensyburg in Dortmund, Zeugen des frühen Bergbaus im Muttental bei Witten, das Industriedenkmal Henrichshütte in Hattingen, historische Ortskerne z.B. in Hattingen und Kettwig.
Gerutscht, getreidelt und getragen: Bekanntlich ist die Ruhr für Zwecke der Wasserwirtschaft ausgebaut. Das bringt natürlich viele Stauwehre mit sich, die von uns Wassersportlern überwunden werden müssen. Im oberen Abschnitt von Schwerte bis nach Witten müssen die Wehre umtragen werden. Im mittleren Abschnitt von Witten bis Essen sind Bootsgassen an den Wehren vorhanden. Nicht alle sind für Ruderboote geeignet, daher wird teils getreidelt. Ein besonderes Erlebnis ist natürlich die Schussfahrt im besetzten Boot (Skulls lang !) durch die Bootsgasse. Im unteren Abschnitt von Essen bis Duisburg sind dann Schleusen vorhanden, die auch meist genutzt werden können.
Allen Teilnehmern der DRV-Gemeinschaftsfahrt machte die erlebnisreiche Wanderfahrt viel Freude, wozu das sonnige Frühjahrswetter sicherlich viel beigetragen hat.

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