16 Frauen des Ruderclub waren in diesem Jahr zu Gast beim Neuruppiner
Ruderverein am Neuruppiner See. Neuruppin ist eine Kreisstadt im Norden von
Brandenburg und feierte in diesem Jahr „200 Jahre Theodor Fontane“.Neuruppin ist
die Geburtsstadt von Theodor Fontane ebenso wie die des bekannten preußischen
Baumeisters Carl Friedrich Schinkel. Die Unterkunft im Ruderclub Neuruppin war
etwas spartanisch, dafür aber doch spaßig. Besonders der Vierer unterm Dach sorgte
mit seinem etwas eigenartigem Ankleidezimmer immer für ein paar Anekdoten.
DieTagesetappen führten dann am 1. Tag über den Neuruppiner See, durch die
Schleuse Altruppin über den Molchowsee, Zermützelsee in den Tornosee. Hier
wurden dann etwas waghalsig die Boote angelegt um eine Pause an der historischen
Boltenmühle einzulegen. Zurück wurde dann eine Anlegestelle an einem
Campingplatz angesteuert um sich in dem verlockenden Gewässer abzukühlen.Leider
waren wir auf diesem Platz nicht so ganz willkommen, aber nach einem netten
Gespräch mit dem Platzwart kam man dann doch zum Zuge.
Der nächste Tag war der Beginn einer langen Etappe, die uns am 1.Tag bis in den
Gudelacksee führte und am 2. Tag wieder zurück. Bei strahlendem Sonnenschein und
hohen Temperaturen war dann die 1.Etappe doch anstrengender als erwartet. Dafür
aber umso abwechslungsreicher. Alleine schon die Fahrt durch die „Lindower Rhin“
war abenteuerlich und eindrucksvoll. Dieser Abschnitt der Ruderstrecke machte mit
seiner wilden Uferzone und seinem undurchdringlichen Gewässer einen
gespenstischen Eindruck und man konnte meinen wir rudern durch ein Sumpfgebiet
im Amazonas. Fehlten nur noch die Krokodile.Aber Dafür hatten wir ja ein
„Königinnen Boot“ auf dessen Steuersitz die Königin (Steuerfrau) stolz und
vorausschauend in die Ferne schauen konnte, fast wie ein Matrose aufm Mast. In der
Kleinstatd Lindow am Ostufer des Gudelacksees wurden die Boote mit Hilfe eines
netten Hafenmeisters festgemacht . Nach einer Stärkung und Pause in enem
italienischen Lokal fuhren wir mit dem Bus zurück in unserer Quartier. Mit dem Taxi
fuhren wir am nächsten Morgen bis Lindow um da unsere Boote wieder ins Wasser
zu lassen. Nach wie vor begleitete uns das gute Wetter mit viel Sonnenschein. Gut
ausgeruht und mit viel Elan ruderten wir nun die Strecke vom Vortag zurück.
Unterwegs legten wir eine ausgiebige Schwimmpause in einer einladenden
Badebucht ein. Hierbei wurde über den Sturz einer „Königin“ diskutiert und gelacht.
Nämlich :
Königin Angelika kippte einfach beim Fotografieren aus dem Königinnen Boot, war
sie doch gerade dabei den RC-SORPE-SEE Gruß zu rufen. Er Sturz kam schnell,
Kopf unter Wasser, Handy festgehalten, behände wieder ins Boote geklettert. Alle
Achtung! Der Rest der Etappe verlief ohne Zwischenfälle und es gab am Abend einen
gemütlichen Ausklang in einer schicken Pizzeria.
Der letzte Tag wurde bis zur Abfahrt des Zuges genutzt um einen Streifzug durch
Neuruppin zu machen. Die erkennbaren Schinkelhäuser im Zentrum erinnerten uns
an die Schinkelhäuser in Arnsberg. An vielen Stellen gab es Hinweise an den Dichter
Theodor Fontane. Seine Ode an Herrn von Ribbeck und den Birnbaum wurde im
Dom der Stadt mit Bildern und Geschichten unterhaltsam dargestellt. So waren die
letzten Stunden in Neuruppin noch sehr interessant und haben unsere Wartezeit
kurzweilig gemacht.
Zum Abschluß war man sich einig, dass es mal wieder eine gelungene Wanderfahrt
mit einer tollen Landschaft, Superwetter,Spaß und viel guter Laune war.
