Frauenruderfahrt Köpenick

 

Insgesamt 21 Frauen vom Ruderclub Sorpesee machten sich Anfang Juli auf nach Berlin um dort einige Tage auf den Seen und Flüssen rund um Köpenick zu rudern. Per Bahn ging es samstags früh los und schon zur Mittagszeit konnte  man in Berlin-Ostbahnhof aussteigen. Bis zum Hotel,  direkt am Ufer der Dahme mit  Blick auf das Köpenicker Schloss gelegen. ging es weiter mit dem Taxi.
Mit viel Sonnenschein, guter Laune und Bewegungsdrang  machte man sich schon nach kurzer Zeit auf den Weg zum Ruderclub Energie Berlin. Hier wurden die Boote startklar gemacht, die  der Verein uns freundlicherweise für einige Tage zur Verfügung stellte. Mit 4 Gig- Booten, 3 Vierern und 1 Sechser, wollte man erst einmal den Müggelsee erkunden. Über die Müggelspree ging es zum großen Müggelsee und schon waren wir mittendrin in einem Wasserparadies das an diesem Wochenende natürlich von vielen Berlinern genutzt wurde. Viele große und kleine Motorboote, Segelboote,  sowie Fahrgastschiffe waren unterwegs und forderten unsere Geschicklichkeit beim Überwinden manch hoher Welle. Nachdem der Müggelsee umrundet war, ruderte man auf demselben Wege zurück und genoss das herrliche Wetter und die schmucken Häuser und blühenden Gärten  entlang der Müggelspree. Somit war die erste Tagesetappe geschafft.
Die für den 2. Tag geplante Etappe wurde kurzerhand geändert um dem hohen „Sonntagsverkehrsaufkommen auf den Seen“ aus dem Wege zu gehen. Bei herrlichsten Wetter ruderte man nun in südlicher Richtung durch den Langen See an der Regattastrecke Grünau und der großen Krampe vorbei, bis hin zur Anlegestelle des Ruderclub Schmöckwitz. Dort wurde eine Pause unter alten Kastanienbäumen und bei einem Vereinsgebäude mit dem typischen Charme des Ostens eingelegt. Nach einer Geburtstagsrunde ruderte man gestärkt zurück, wieder vorbei an der offiziellen Ruderregattastrecke. So konnte man realisieren wie lang doch 2000 Meter sein können und was diese von einem Regattaruderer abverlangen. Nach 23 Ruderkilometer war das Ziel der Ruderclub Energie wieder erreicht. Der Abend endete dann mit einem leckeren Essen im Alten Waschhaus von Köpenick dessen Ursprünglichkeit nicht zu übersehen war.
Am 3. Tag bildeten sich 2 Gruppen. Einige Frauen fuhren mit dem Rad  um dann am vereinbarten Treffpunkt mit den Ruderinnen die Plätze zu tauschen. 17 Frauen setzten mit 3 Booten aufs Wasser.Die Rudertour sollte heute eine lange Etappe werden: die  Runde begann quer über den Müggelsee, durch Müggelspree-, Neu-Venedig ( ein kleines Dorf mit  vielen engen Wasserstraßen inmitten der Müggelspree) bis zum Dämeritzsee.  Weiter ging es durch den Gossener Kanal in den Seddinsee.
Der Rest der Route war bekannt: Schmöckwitz und zurück durch die Spree bis zum Ruderclub Energie. Das Anlegen mit Aus-und Umsteigen in die Boote oder umgekehrt war mal wieder recht abenteuerlich. Auch das Kreuzen eines Schubschiffs mit Rückwärtsrudern der Boote war eine kleine Schrecksekunde. Aber frau ist ja erprobt: “ kein Boot gesunken, keiner ertrunken „.  Der Wettergott meinte es auch an diesem Tag gut mit uns und so konnten 35 Ruderkilometer bei schwülem aber regenfreien  Wetter zurückgelegt werden
Der letzte Tag begann mit grauem Himmel und Regen zum Frühstück. Und das heute am Halbfinaltag. Es stellte sich die Frage wer Kultur in Berlin machen wollte und wer nochmal Rudern will. Einige Frauen fanden sich dann trotz des Regens für einen Vierer zusammen und wollten durch die Treptower Spree soweit wie möglich in Richtung Berlin-Mitte rudern.
Der Rest begab sich mit Bus und Bahn auf den Weg in die City.  Dort angekommen war das Wetter wieder freundlich, sonnig aber auch schwül. Viele wichtigen Gebäude, Sehenswürdigkeiten und Attraktionen in Berlin wurden erkundet und bestaunt. So konnte man auch einmal über die Fanmeile (ohne Fans) am Brandenburger Tor gehen und über so viel Aufwand und Technik staunen. 5 Frauen nutzten die Chance und erlebten am Abend das Fußballwunder gegen Brasilien direkt auf der Fanmeile.
Gegen Nachmittag braute sich dann ein heftiges Unwetter zusammen und so mussten die  Ruderinnen schnellstens vom Wasser kommen. Sie legten auf den letzten 6 km einen Endspurt hin und hatten großes Glück. Gerade beim Ruderclub Energie angekommen setzte ein heftiger Gewittersturm ein. In der Stadt war das Unwetter nach 1 Stunde vorbei und so fuhr  man zurück nach Köpenick. Dort trafen fast alle Ruderfrauen wieder zusammen und konnten von ihren Eindrücken erzählen. Ein gutes Essen  beim Griechen und das Torschützenfest unserer Nationalelf  war ein schöner Tagesabschluß.
Mit insgesamt 104 Ruderkilometer war diese Wanderruderfahrt der Frauen mal wieder eine spannende, interessante,  fröhliche ( 21 Frauen ! ) Tour mit einer top Organisation vor und während derTour durch unsere Fahrtenleitung Christel. Danke! Wir freuen uns schon auf die Nächste!
{gallery}/stories/Inhalte/Rudern/2014/wfkoepenick{/gallery}

 

Print Friendly, PDF & Email